Ich vermute, das liegt daran, dass ja bei jedem Bericht immer Teile der Vorjahre übernommen werden, wenn sie sich nicht auf die aktuellen Zahlen berufen, um nicht immmer alles neu schreiben zu müssen, da kann sowas mal durchrutschen.AbrahamDeLacey schrieb:habe nur mal kurz quergelesen und mich kurz gewundert, daß die "StarsAndCarsParade" als Attraktion der Studios aufgeführt wurde - ich dachte die gibt es aktuell gar nicht mehr.
Die Management Fee geht nicht an die "Manager" sondern eigentlich an die Walt Disney Company (bzw. an die Euro Disney S.A.S, eine 100%ige Tochter der TWDC, die als generalbevollmächtigter Verwalter auftritt (gerant)).AbrahamDeLacey schrieb:Ansonsten bin ich über eine Zahl gestolpert - nämlich die "Management Fee", ein Prozentsatz des Umsatzes der für die Manager zu zahlen ist (????). Jedenfalls erhöht sich diese Gebühr von aktuell 1% über einen Zwischenschritt von 3% auf 6% ab 2018. Angesichts der Tatsache, daß nicht alles so rund läuft finde ich das schon merkwürdig.
Gezahlt wird die quasi für die Leistungen, die die Company für das DLP erbringt, darunter fallen so Dinge, wie den Betrieb der Länderbüros von Disney, bei denen die Mitarbeiter, die für den Bereich des DLP arbeiten, für Marketing, Promotion, Presse etc. ja über Disney Parks & Resorts bei der Company finanziert werden. Aber auch anderes.
Diese Gebühr war seit ewigen Zeiten mit 6% geplant, wurde aber mit den immer wiederkehrenden finanziellen Restrukturierungen immer wieder reduziert und teilweise ausgesetzt, wie auch die Lizenzgebühren, die an TWDC fließen sollten (royalties).
Ab 2018 fließen aber auch nicht die 6% wirklich, sondern weiterhin nur die 3%, die seit 2015 gelten, die weiteren 3% werden nur aufsummiert und ihre Zahlung bis 2023 gestundet.
Generell werden diese aber auch nur dann berechnet, nach 2018, wenn sie max. 40% des Netto-Gewinnes nach Steuern betragen - so lange aber die Euro Disney SCA keinen Gewinn macht, kann dieser Wert nie höher als 0 sein.
Auch die aktuell gültigen 3% unterliegen, für den Teil, der über 1% liegt noch weiteren Beschränkungen, die 2015 nicht erreicht wurden, so dass de facto im Jahr 2015 auch nur knapp über 1% Management Fee gezahlt wurden (14 Millionen bei einem Umsatz von 1,373 Milliarden. (der kleine Wert, der über die 1% hinausgeht, also die ca. 270.000 ergibt sich zum einen aus dem Basis-Fixbetrag der Management Fees von 101.225 Euro und zum anderen aus einer kleinen prozentualen Management Fee für die Hotels)
AbrahamDeLacey schrieb:Gerade die mickrigen 3% deutsche Gäste sollten eigentlich steigerungsfähig sein
rein dem Wert nach SIND die ja im vergangenen Jahr gestiegen - davor lagen sie nur bei 2%.
Allerdings ist dummerweise eine Steigerung um 1% ohne jede wirkliche Aussage, denn beide Werte sind ja gerundete Werten.
2% können als de facto genau so 1,5 wie 2,49% sein und 3% können 2,5 bis 3,49 sein.
Der tatsächliche Anstieg kann also irgendwo von zwischen 2,49 auf 2,5 bis 1,5 auf 3,49 liegen.
Im Ergebnis würde das bedeuten, dass der prozentuale Zuwachs an deutschen Besuchern (auf Basis des Wertes vom Vorjahr) irgendwo zwischen einem Zuwachs von 0,4% und 133%... ein sehr weites Feld..., aber auf Grund der Rundung der Werte hat das halt keine Aussage.
Oder, auf echte Besucher umgerechnet kann der Anstieg also irgendwo zwischen 16420 und 303520 mehr Besucher aus Deutschland liegen...
Genauer kann man es auf der Basis gerundeter Werte ja leider nicht sagen...