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Malakina wird 40! - Eine besondere Geburtstagsfeier
Monatelang habe ich darauf hingefiebert - geplant, organisiert, mich gefreut. Und dann ging alles wie in einem Wimpernschlag vorbei. Eine Woche ist mein Geburtstag nun schon her und ich träume immernoch jede Nacht in irgendeinem Hotel oder einer Attraktion zu sein. Wenn ich aufwache, weiß ich erstmal gar nicht, wo ich wirklich bin.
Und natürlich möchte ich Euch allen von meiner Reise erzählen und meine Tipps hier lassen, damit der/die Nächste davon profitieren kann. Nur weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Am Besten wohl am Anfang:
Es war im Herbst 1973, als meine Mutter zusammen mit ihrer Freundin in einer Stuttgarter Tanzschule einen Tanzkurs für Anfänger besuchte. Wie das ja oft so war, gab es weniger Jungs als Mädchen und so sprang mein Vater, eigentlich schon Fortgeschrittener, als Gastherr ein. So lernten die beiden sich kennen und lieben. Bereits ein Jahr später, am 29. November 1974, heirateten sie und es sollte noch eine zeitlang dauern, bis an einem Mittwoch, den 16. Juni 1982, kurz vor dem Fußball-WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Algerien (Endstand 1:2), ein kleines Mädchen das Licht der Welt erblickte. Das war ich!
Hm? Ähm… wie bitte? Das interessiert Euch weniger? Zu sehr am Anfang? Nun denn… Dann spule ich mal etwas vor…
So ein Mist! Jetzt hab ich den Faden verloren… Ich mache mal eine Pause, um mich zu sammeln. Dann kann es weiter gehen...
Ich bin schon sooooo gespannt auf deinen Reisebericht! An dieser Stelle erstmal noch ganz herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem besonderen Geburtstag ??
So springen wir für Euch ungeduldigen einmal kurz ins Jahr 1992 (oder evtl. auch 93/94). Mein großer Cousin Sebastian feierte seine Kommunion und als Geschenk flogen seine Paten mit ihm und seinem kleinen Bruder ins neu eröffnete Disneyland Paris. Ich kann mich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen, als sie uns die Dias ihres Aufenthalts zeigten und ich die ganze Zeit mit den Tränen kämpfen musste, weil ich auch so gerne dort gewesen wäre. Das mag auch meinem Trauma geschuldet gewesen sein, das ich immer noch mit mir rumschleppte. Wenige Weihnachten zuvor bekamen die beiden Jungs von unseren Großeltern eine Nintendo Spielekonsole und ich Mädchen einen Spielzeug-Staubsauger (mit echter Saugfunktion, Wow!).
Jedenfalls luchste ich meinem Vater das Versprechen ab, dass auch wir eines Tages dorthin fahren würden. Finanziell wäre es für uns kein Problem gewesen, da er sehr gut verdiente, aber mein Vater war gut im Vertrösten, während wir weiterhin jedes Jahr 1 Tag im Europapark verbrachten.
Wir hatten im Campingurlaub eine französische Familie aus dem Elsaß kennengelernt und jedes Jahr den Austausch über den Schwimmverein mit Belfort. Daher besuchte meine Mum irgendwann einen Volkshochschulkurs, um Französisch zu lernen. Wenn sie nur die Sprache erstmal richtig sprechen könne, dann würden wir ganz bestimmt nach Disneyland fahren.
Ihr ahnt schon, dass auch daraus nichts wurde. Die Zeit vergeht, die Prioritäten ändern sich. Jobs gehen verloren, Eltern trennen sich. Spulen wir also noch einmal rund 20 Jahre vor...
Nachdem mein Mann und ich am 6. Juni 2012 geheiratet haben, stand 1 Jahr später unsere Hochzeitsreise an. Uns war schnell klar, dass es eine groß(artig)e Reise werden sollte, nach Amerika. Tante und Cousinen meines Mannes leben dort (San Francisco und Los Angeles) und wir wollten die Reise gleich mit einem Besuch verknüpfen (und so bei ein paar Übernachtungen Geld sparen).
Als mein Mann vorschlug, sowohl die West- als auch die Ostküste (Florida) zu besuchen, kam in mir der Disney-Traum wieder hoch. Zumindest einmal für einen Tag ins Magic Kingdom. Mit 80 Dollar für einen Tagespass kam mir das schon teuer genug vor. Und wenn ich mir die Fotos heute so ansehe, kann ich mich nur noch an einige Bruchstücke erinnern.
Also spulen wir noch einmal nach vorne. Ins Jahr 2022...
2022 – Ein besonderes Jahr für mich (und meine Familie). Unser 10. Hochzeitstag. Mein 40. Geburtstag. Und schon kurz nach unserem ersten Trip ins Disneyland im September 2021 war für mich klar: Ich muss da wieder hin! Doch für meinen Mann sah die Urlaubsplanung anders aus. Er sehnte sich nach Meer und seine Familie in Frankreich hatten wir auch seit 7 Jahren nicht mehr gesehen. Doch es ergibt sich nunmal, dass man auf der Strecke an die französische Atlantikküste an Paris vorbeifahren muss. Also schlug ich ihm vor unseren Urlaub zu splitten: eine Woche am Strand und Besuch bei seinen Verwandten, die alle Nahe Nantes leben. Und eine Woche Paris mit Aufenthalt im Villages Nature und Besuch des Disneylands. Zu meiner Überraschung stimmte er fast sofort zu. Die Pfingstferien unseres Sohnes lagen so perfekt, dass wir alles super planen und buchen konnten.
Mit vollgestopftem Kofferraum zogen wir also am Freitag, den 3. Juni nach Schulschluss los in Richtung Frankreich und kamen pünktlich zur Schlafenszeit im B&B Hotel Verdun an. Wir haben auf unserer Reise insgesamt 4 Nächte in 3 verschiedenen B&B Hotels verbracht und ich kann diese Hotelkette nur empfehlen. Es war überall sehr sauber, ruhig, die Betten bequem und das Frühstücksbuffett absolut ausreichend. Da haben wir in früheren Jahren bei Formule 1 (die nur Etagentoiletten bieten) oder Etap oder Ibis schon ganz andere Sachen erlebt.
Wir fuhren an Paris vorbei uns am liebsten wäre ich direkt an Ausfahrt 14 abgebogen. Aber es wartete ja eine Woche Strand- und Familienurlaub auf uns. Leider, uns das ist auf sehr hohem Niveau gemeckert, machte das Wetter nicht so ganz mit. Es hatte lediglich um die 20 Grad und war sehr sehr windig. Dazu kam, dass der Atlantik am Sommeranfang noch sehr kalt war. Wir machten aber einfach das Beste daraus; schließlich hatten wir auch Tanten, Cousins und Cousinen und Freunde zu besuchen. Da wir am Samstag, den 11. Juni unsere Unterkunft in Saint-Brevin verlassen mussten, aber erst am Montag im Villages Nature einchecken konnten, entschieden wir in der Planung schon, dass wir einen Zwischenstopp in Paris einlegen wollten.
Auf Grund der Lage buchten wir 2 Nächte im B&B Hotel Chamigny-sur-Marne (östlich von Paris). Dieses liegt direkt an der Autobahn A4 und hat fußläufig einen RER-Bahnhof, der am Rande der Zone 3 liegt. Bis zu diesem Punkt der Reise lief alles super. Aber schon auf der Fahrt Richtung Paris fing mein Mann an zu jaulen, dass ihm der Rücken weh täte. Und am Sonntagmorgen war auch sein Bein taub. So blieb es bei mir die kleine Maus den ganzen Tag durch Paris zu schieben und sämtliche Treppen rauf- und runterzutragen, denn in den meisten Fällen war kein Aufzug in Sicht oder er war außer Betrieb. Wir besuchten den Triumphbogen, La Defense und natürlich den Eiffelturm.
Zum Abendessen entdeckten wir ein kleines Juwel. Mit der Metro Linie 14 fuhren wir zur Haltestelle Cour Saint-Émilion. Das ist übrigens einer der selbst fahrenden Metrolinien ohne Fahrer. Mein Sohn ist vor Begeisterung total ausgeflippt; er liebt Bahnen, Busse und Co. Direkt an der Haltestelle liegt das Bercy Village. Ganz, ganz früher einmal war es der größte Weinmarkt der Welt. Heute ist ein “Einkaufszentrum”, obwohl ich es nicht als solches bezeichnen würde. Es ist eher eine Fußgängerzone. Die Läden und Lokale sind gebaut wie kleine Häuschen und man verliert komplett das Gefühl mitten in einer riesigen Großstadt zu sein. Es gibt kleine Boutiquen und diverse Lokale für jeden Geschmack (Amerikanisch, Japanisch, Vietnamesisch, Französisch, Italienisch, Fast Food (Five Guys), Vapiano). Man kann gemütlich draußen sitzen und die Seele baumeln lassen (also vermutlich, wenn man ohne ungeduldige Halbwüchsige unterwegs ist). Auf jeden Fall ein “Geheimtipp”!
Wenige Weihnachten zuvor bekamen die beiden Jungs von unseren Großeltern eine Nintendo Spielekonsole und ich Mädchen einen Spielzeug-Staubsauger (mit echter Saugfunktion, Wow!).
Das liest sich so toll bei dir! Die Hochzeitsreise klingt traumhaft, muss ich sagen. Den Geheimtipp des Bercy Village merke ich mir! Und Respekt, dass ihr so viel Fahrerei mit den Kindern auf euch genommen habt.
Bin schon sehr gespannt auf den eigentlichen Disney-Bericht ?
Das liest sich so toll bei dir! Die Hochzeitsreise klingt traumhaft, muss ich sagen. Den Geheimtipp des Bercy Village merke ich mir! Und Respekt, dass ihr so viel Fahrerei mit den Kindern auf euch genommen habt.
Bin schon sehr gespannt auf den eigentlichen Disney-Bericht ?
Die Hochzeitsreise war ein 3,5 Wochen 4500 km Höllenritt mit dem Mietwagen Las Vegas, Grand Canyon, Las Vegas, Death Valley, Sequoia Nationalpark, Yosemite National, San Francisco (1. Cousine), Highway 1 an der Küste lang runter nach LA (Tante/Onkel und andere Cousinen), Flug nach Orlando, WDW, Cape Canaveral, an der Küste runter nach Miami, Key West, Miami. Wie es halt ist, wenn man alles auf einmal machen will, nie mehr als 2 oder 3 Nächte an einem Ort. Würde ich heute (in dem Alter jetzt und mit Kindern) nicht mehr machen. Hatte danach monatelang eine Entzündung am Steißbein vom Sitzen im Auto.? Aber schön war es alle mal!
Bercy Village war gerade nach dem heißen Tag (fast 30 Grad) und Leute, Leute, Leute, so entspannend. Die Sonne ließ langsam nach und es war so gemütlich. Weiß nicht, ob es im Winter oder bei Regen ähnlich ansprechend ist.
Ganz bald geht es mit dem echten Disney-Content weiter. Aber ein bisschen Spannung muss ja sein. Ich hoffe, ihr seht es mir nach ?
Kommen wir also dem "großen Tag" näher. Wir schreiben Montag, den 13. Juni...
Eigentlich, und das war mit der ganzen Familie so abgesprochen (sollte ich mir wohl nächstes Mal schriftlich geben lassen), wollte ich bei diesem Trip nicht wieder ein Krankenhaus von innen sehen. Nach unserem letzten Besuch im September hatte meine Kleine ja Fieber bekommen und musste wegen ihrer erst kurz davor durchgeführten Herz-OP zur Beobachtung eine Nacht in der Klinik bleiben. Doch leider hatten sich die Rückenschmerzen meines Mannes eher verschlechtert und sein Bein kribbelte halb taub. Und bei dem bevorstehenden Programm (Schwimmbad, Rutschen/Spielplatz, Disneyland) wollte er sich doch lieber eine "schnelle Spritze" abholen.
Wir beschlossen, dass ich zunächst die knappe halbe Stunde von Champigny zum Villages Nature fahren sollte. Im September gab es dort noch einen Arzt, der den Park regelmäßig besuchte und vielleicht konnte der ja helfen. Ich war reichlich nervös. Ich fahre zwar gerne Auto, aber im fremden Land und dann auch noch in einer Großstadt wie Paris... Ich war froh, dass wir recht schnell auf der Autobahn waren. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich die Ausfahrt #14 sah. Endlich (fast) am Ziel.
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Mit dem Check-in im Villages Nature hatten wir leider etwas Pech. Wir waren ja recht früh am Morgen (gegen 10 Uhr) da und es war nur ein Check-in Häuschen geöffnet. Vor uns waren noch ca. 5 Autos und die Schlange hinter uns wurde schnell länger. Nach ca. 15 Minuten kam die nette Dame die Autoreihe entlang gelaufen und entschuldigte sich bei allen Wartenden. Sie hätten gerade ein technisches Problem und könnten nicht auf die Daten zugreifen. Sie würden es aber so schnell es geht beheben. Dabei sortierte sie vor uns gleich mal 2 Autos aus, die nur als Tagesgäste in den Park wollten. Diese müssen eine Autobahnausfahrt weiter auf die andere Seite des Parks fahren. Es dauerte nochmal fast eine halbe Stunde, bis wir endlich dran waren. Und dann wieder das bekannte Phänomen: obwohl mein Mann mehrfach darum bat, französisch zu parlieren, sprach uns die Dame immer wieder auf Englisch an. Vor allem im Großraum Paris ist uns das schon öfter passiert und ist immer irgendwie unangenehm.
Als sich die Schranke endlich öffnete, fuhren wir zunächst einmal um den ganzen Park herum auf den Parkplatz unseres Appartements. Einziehen konnten wir erst nach 16 Uhr, aber das war kein Problem. Wir waren ja geplant so früh angereist, um den ganzen Tag im Schwimmbad zu verbringen. Das ist nämlich an den Hauptab- und Anreisetagen (Mo/Fr) immer sehr viel leerer. Aber zuerst musste ja das humpelnde Etwas versorgt werden. Die Kinder waren not amused ("aber wir wollten doch den ganzen Tag ins Schwimmbad! Menno! Blöde Gemeinheit!"). Leider gab es keinen Arzt vor Ort, weshalb wir wieder zurück zum Auto liefen und ich fuhr die "Mannschaft" ins Grand Hôpital de l'Est Francilien. Die Notaufnahme war schnell gefunden. Da es bereits Mittagszeit war, die Kinder immernoch not amused ("Wann gehen wir jetzt endlich schwimmen?! Uns ist heiß!!") und obendrein noch hangry waren, meinte mein Mann ich solle mit den Kindern nach kurzer Wartezeit wieder abfahren. Er melde sich dann oder käme sogar mit dem Bus zurück ins Villages Nature.
Wir konnten ja noch immer nicht ins Appartement. Und ich wollte auch nicht alleine mit den 2 Kindern ins Schwimmbad (die Sache mit den Chamäleon-Augen hab ich noch nicht so drauf). Und auch ich langsam hangry wurde, hatte ich doch wieder ein Krankenhaus von innen sehen müssen, entschied ich kurzerhand ins Centre Commercial im Val d'Europe zu fahren. Wir deckten uns im Auchan mit "leckeren" Fertig-Sandwiches und ein paar Obst-Quetschies und Wasser ein und setzten uns im Einkaufszentrum auf eine Bank und aßen erstmal und ich konnte ein wenig durchatmen (blendet man mal das "Mama, ich muss Pipi! Mama, Lara hat ihr Sandwich runtergeschmissen! Mama, ich will nicht neben ihr sitzen!" aus). Gerade hatte ich mich dazu durchgerungen nach dem Essen (zum ersten Mal in meinem Leben und entgegen aller meiner Prinzipien) mal in den Primark reinzuschauen, da schrieb mein Mann schon eine Nachricht, dass er fertig sei, ob wir ihn noch abholen und zur Apotheke fahren könnten. Er bekam keine Spritze (denn da hätte er für eine 2. noch einmal wiederkommen müssen), sondern der Arzt verschrieb ihm einen Cocktail aus Schmerzmitteln, Muskelrelaxanzen und Magenschonern, die er eine Woche lang nehmen sollte. Ich betete, dass die Mittel schnell wirkten und machte innerlich einen Haken hinter die ganze Krankensache. Ein großer Fehler, wie sich zum Ende unserer Reise herausstellen sollte...
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*** Diese Fotos stammen von unserer Reise im letzten September. Es hat sich aber optisch nichts verändert seitdem.
So, wo waren wir? Achja, zurück ins Villages Nature...
Zum Glück ging es im Krankenhaus ja dann doch schneller als zunächst befürchtet und wir konnten ins Villages Nature fahren. Wir beschlossen zumindest für 2 Stunden noch ins Aqua Lagoon zu gehen. Schließlich waren die Kinder im Großen und Ganzen sehr geduldig gewesen und wir brauchten alle eine Abkühlung von den Temperaturen. Nach einer Runde im Wellenbecken, ließ mein Mann sich im Whirlpool durchblubbern, der Große machte die Rutschen unsicher und ich hockte mit der Kleinen im Kleinkinderbecken und schaufelte Wassermassen von A nach B. Das Urlaubsgefühl stellte sich langsam wieder ein und die Vorfreude auf den nächsten Tag wuchs.
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Nicht zu spät verließen wir das Schwimmbad, um noch das Auto zu entladen und unser Appartement zu beziehen. Wir hatten uns diesmal für ein Premium-Appartement direkt am See und Nahe der Promenade entschieden, damit wir schnell bei Rezeption und Bäcker sein konnten. Ich holte das Auto (zum Be- und Entladen darf man ans Haus heran fahren; Ausnahme sind nur die Häuser direkt an der Promenade), während mein Mann gemütlich mit den Kindern vom Schwimmbad herüber schlenderte.
Das Appartement war sehr sehr schön. Theoretisch hätten auch 6 Personen darin schlafen können, wenn man die Schlafcouch ausklappte. Es gab 2 Schlafzimmer, 2 Bäder (1x mit Badewanne, 1x mit Dusche) und ein separates WC. Und natürlich den großen Wohnbereich mit Essecke und Küche und eine tolle große Terrasse. In der Dämmerung und eigentlich die ganze Nacht durch quakten die paarungswütigen Frösche, Vögel kreischten und an den folgenden Tagen besuchten uns auch ein paar Mal real-life Rémy und Èmile. Das mag man finden, wie man will. Es ist eben Natur und solange sie nicht IM Haus sind, stört es mich nicht sonderlich. Leider waren wir die Tage so viel auf Achse, dass wir nicht viel von der schönen Unterkunft hatten.
Es blieb noch Zeit für ein schnelles Abendbrot auf der Terrasse. Dann hieß es Klamotten rauslegen, Rucksäcke packen und Kinder ins Bett bringen; schließlich ging es am nächsten Morgen früh raus. Anschließend genossen mein Mann und ich noch eine Weile das Gequake der Frösche und ich stimmte mich mit einer Folge "The Imagineering Story" auf den nächsten Tag ein. Gegen 23 Uhr zwang ich mich dann auch endlich ins Bett zu gehen; nur um um 2 Uhr bereits wieder hellwach in meinem Bett zu liegen. An Schlaf war nicht mehr zu denken; mein Kopf drehte die Gedanken wie ein irrer Jongleur immer wieder im Kreis. Wie würde es werden? Würde mein Plan aufgehen? Wie würden die Kinder sich "benehmen"? Ginge es meinem Mann wieder soweit gut, dass er auch ein bisschen Spaß haben und etwas fahren konnte? Käme der Bus pünktlich?
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Und je mehr man sich sagt "Du musst jetzt schlafen, morgen wird anstrengend und ein langer Tag", umso schlimmer wird es ja.
So blieb ich also wach, auch wenn mir 10 Minuten vor Weckzeit dann doch fast die Augen zugefallen wären. Aufstehen, ab ins Bad, Morgenwäsche, Eincremen (es sollte sehr heiß und sonnig werden), Haare machen, Anziehen, Kinder wecken, bloß nichts vergessen! Mit nur 5 Minuten Verspätung verließen wir das Appartement in Richtung der Bushaltestelle. Ich hatte für alle Eventualitäten immer einen zeitlichen Puffer eingeplant, darum war das nicht dramatisch. Das Villages Nature hat zwar keinen direkten Shuttlebus, wie die anderen "richtigen" Disneyhotels, aber anders als die Davy Crockett Ranch nebenan, zumindest einen Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr und alle 30 Minuten verkehrt ein Bus bis zum Disneyland. Die Ticket-App hatte mein Mann leider nicht zum Laufen bekommen und obwohl ich ihn schon Wochen vorher erinnert hatte, hatte er auch kein Kleingeld vorbereitet. Wir waren eine der ersten im Bus und der Fahrer hatte kein Wechselgeld, doch anstatt zu warten bis einige andere Leute gezahlt hatten, winkte er uns einfach durch. Nice!
20 Minuten kreuz und quer durch Serris später stiegen wir am Busbahnhof Marne-la-Vallée Chessy aus, pünktlich auf die Minute 8:14 Uhr. Endlich, nach so vielen Monaten Vorfreude, Planung und noch mehr Vorfreude, sahen wir das Eingangstor wieder! Und alle Anspannung fiel von mir ab. Ab jetzt hieß es nur noch Genießen!
P.S.: Kuckt mal auf dem Foto, wie sehr die kleine Maus sich gefreut hat. Da hab ich direkt wieder Pipi in den Augen, wenn ich das Foto sehe.
Wenn ich das bloß selber noch so genau wüsste und rekonstruieren könnte
Irgendwie ist alles eine große Wolke. Die Fotos und Videos helfen einigermaßen.
Wenn ich das bloß selber noch so genau wüsste und rekonstruieren könnte
Irgendwie ist alles eine große Wolke. Die Fotos und Videos helfen einigermaßen.
Wirklich schön zu hören (lesen) , das ihr trotz der gesundheitlichen Probleme, doch eine schöne Zeit verbringen konntet.
Ich freue mich auf die Vortsetzung?
Tief durchatmen! Die Atmosphäre einsaugen. Magie schnuppern. Tränchen verdrücken...
Es war erst kurz nach 8. Durch die Security waren wir schnell durch, denn zum Haupttor kamen um diese Zeit noch wenige Leute. Da wir Unterkunft und Tickets separat gekauft hatten, hatten wir keinen Zutritt zur EMH und beschlossen noch ein wenig durchs Village zu schlendern. Das hatten wir beim letzten Besuch nämlich komplett ausgelassen. Von den Hotels her strömten die Massen in Richtung der beiden Parks. Und während ich noch ein paar Speisekarten abfotografierte (als Recherche für dein-dlrp.de) lief mein Mann hinter mir her und konnte es nicht lassen bei jedem Restaurant zu stöhnen, wie teuer das Essen doch sei. Ich witzelte schon die ganze Zeit, dass er doch jetzt auch einen schönen Tag haben könne, da er Disneyland ja "auf Drogen" erleben durfte. Zumindest war eins seiner Medikamente so beschrieben, dass Autofahren während der Einnahmezeit untersagt war. Was will man mehr?
Am See angekommen erwartete uns ein Höllenlärm; Langschläfer hatten an dem Tag im Hotel New York, in der Sequioa Lodge und im Newport Bay Club, zumindest Seeseite, schlechte Karten. Der neue Ballon des PanoraMagique wurde mit viel Getöse aufgepustet. Auf dem Rückweg machten wir noch am New York Style Sandwiches halt, denn ich hatte von draußen durch die Scheiben den MugCake erspäht. Von Frühstück und Aufregung war ich eigentlich noch komplett satt, aber ich musste unbedingt 2 solcher Tassen haben und wer weiß, ob am Abend noch welche zu haben waren. Einen MugCake futterten die Kinder und den anderen teilte ich mir mit meinem Mann. Danach hatten wir alle einen Zuckerschock und mir war leicht übel, aber die Tassen waren es mir wert.
Die Schlange der Hotelgäste war an den Studios inzwischen abgearbeitet und die ersten kamen sogar schon wieder aus den Studios gerannt und wechselten Richtung Disneyland Park. Wir suchten uns eine Reihe im Schatten aus und wurden schon um Viertel nach 9 durch die Vorkontrolle gelassen und standen ca. 5 Minuten später vor dem Fantasia Brunnen. Wir orientierten uns kurz und ich zeigte meinem Mann, wo er später die Studio Services finden sollte. Dann gingen wir durch's Studio 1. Da Mickey (noch) nicht da war und beide Kinder statt sich umzusehen, wie mit Scheuklappen zur ersten Attraktion stürmten, lag das auch schnell hinter uns.
Mein Plan sah eine Fahrt mit der Cars Quatre Roues Rallye vor. Ich zögerte kurz, da die Wartezeit bei den Teppichen noch nur 5 Minuten war, aber beschloss, dass wir uns doch an den Plan halten wollten. Die Musik riss die Kinder gleich mit und sie tanzten sich fröhlich durch die schon echt lange Warteschlange von 25 Minuten. Seltsamerweise war nur einer der beiden Drehteller in Betrieb, weshalb es wohl auch so langsam vorwärts ging. Die Fahrt war sehr lustig, vor allem die Kleine neben mir jauchzte und kicherte vor sich hin und viel zu schnell war es auch schon wieder vorbei. Es war die erste Fehlentscheidung des Tages, sich an den Plan zu halten, denn als wir rauskamen, war die Wartezeit runter auf 10 Minuten und dafür mussten wir uns bei den Tapis Volant fast eine halbe Stunde die Beine in den Bauch stehen.
Schon hier nervte mich die erste "Kater Karlo"-Familie. Am Eingang hatte der Cast Member vor besagter Familie 2 Damen angesprochen und ihnen angeboten ohne Wartezeit in der nächsten Runde mitzufahren, wenn sie bereit wären hinten ohne Steuermöglichkeit zu sitzen. Der Vater vor mir hatte wohl nur mitbekommen, dass es eine Möglichkeit gab, schnell dran zu kommen, weshalb er nach 10 Metern in der Schlange wieder zurückdrängte und meine Kleine fast überrannte. Der Cast Member war aber mit den beiden Damen verschwunden und kam auch nicht wieder. Es ging vorwärts und die Mutter mit Kind blieb stehen wie ein Fels und hielt nach ihrem Mann Ausschau. Irgendwann war es mir zu blöd und ich überholte, weil die Lücke riesig geworden war. Da kam sie gleich zeternd (italienisch) angelaufen und baute sich wieder vor uns auf. Als sie wieder nicht weiterging, als sich die Schlange bewegte, bedeutete ich ihr, dass sie sich jetzt endlich entscheiden müsse. Rein oder raus! Da ihr Mann nicht mehr zu sehen war, entschied sie sich zum Glück für Raus!
In der Zwischenzeit hatte ich meinen Mann zu den Studio Services geschickt, um Mastercard-Karten für Mickey and the Magician zu besorgen. Er musste auch nur ganz kurz anstehen, aber im Moment bekommt man diese Tickets "nur" für die Traumfabrik. Weil er es nicht besser wusste, ließ er sich für 12 Uhr welche dafür geben. Er kam gerade rechtzeitig zurück, um uns von der Aussichtsplattform beim Fliegen zu beobachten. Mein Großer steuerte den Teppich wie ein Profi und auch hier war die Fahrt leider viel zu schnell zu Ende. Ab hier mussten wir dann improvisieren, da wir ja als Fixpunkt nun die Traumfabrik hatten, denn ich hätte es unfair gefunden die Tickets verfallen zu lassen.
Mickey war mittlerweile im Studio 1 auf dem Balkon und wir wollten ihn begrüßen gehen. Hier bekam die Magie einen ersten heftigen Dämpfer! Ja, es war Mickey Maus da auf dem Balkon. Aber was war denn los mit dem? Der latschte von links nach rechts, wedelte lustlos mit der Hand und latschte weiter hin und her. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gesagt, der CM im Kostüm hatte einen im Tee. So lust- und lieblos, das schockte mich total.Da musste ich dann doch kurz ein paar Tränchen runterschlucken, und diesmal nicht vor Freude...
'Tschuldigung, dass ich Euch so lange habe warten lassen. Mein Mann hat sich (vermutlich bei der Arbeit) Corona eingefangen (läuft super mit der Präsenzpflicht seit 1.7. ) und ich war ein bissl arg beschäftigt ihn in seinem "Verlies" zu versorgen und die Kinder von ihm fernzuhalten. Also wo waren wir?
Achja, Dienstag 14. Juni, ca. 10:30 Uhr Um diesen komischen Mickey zu vergessen, beschlossen wir uns bei Goofy vor dem Studio 1 anzustellen. Die Schlange war eigentlich gar nicht so lang, aber es ging einfach nicht voran. Wirklich jede Familie machte Fotos in allen Konstellationen und jedes Kind hatte ein eigenes Autogrammheft, wofür ich ja noch Verständnis habe; ist ja schließlich für viele ein Once-in-a-lifetime-Moment. Aber nicht wenige trödelten noch extra herum, weil sie sich die Fotos auf der Kamera/dem Handy noch ansahen, ob auch alles schön geworden ist und die Kinder allen aus der Gruppe noch das Autogramm zeigen mussten. Aber nicht nach dem sie der nächsten Familie Platz gemacht hatten, sondern direkt vor Goofy. Leider sagte aber weder der Cast Member noch der Fotograf etwas. Es zog sich und zog sich. Als wir gerade an dem Punkt waren, wo wir uns final entscheiden mussten, ob wir in der Schlange bleiben oder rausgehen (weil da das Absperrseil begann), musste Goofy zu seiner Pause gehen. Im Vorbeigehen flirtete er noch schnell mit meiner Kleinen und ich finde das dabei entstandene Foto ist viel schöner, als jedes gestellte Bild hätte sein können.
Nun war klar, dass wir es in der Zeit bis zur Traumfabrik unmöglich schaffen würden, uns bis zu Goofy vorzuarbeiten. Und die Kinder waren schon glücklich, weil er an ihnen vorbeigelaufen war und ihnen gewinkt hatte. Also gingen wir wieder zurück durch's Studio 1 in Richtung Production Courtyard. Gerade noch pünktlich schlüpften wir in Stitch!Live hinein. Ich weiß nicht, ob es noch an dem Dämpfer mit Mickey lag oder daran, dass ich Stitch jetzt nicht so besonders mag, aber diese "Show" fand ich persönlich nicht so toll. Mein Sohn lachte zwar, wenn alle lachten, aber er verstand ja kein Wort. Etwas gestresst schaute ich immer wieder auf die Uhr. Ich wusste ja nicht, dass es vollkommen irrelevant sein würde, ob wir auch pünktlich eine halbe Stunde vor Showbeginn bei der Traumfabrik nebenan waren...
Der Tag klingt ja eher so naja... zumindest bisher. Aber Deine Andeutung am Ende lässt erahnen, dass es nicht unbedingt soooo viel besser wird. Ich hoffe allerdings, dass ich falsch liege.
Es geht ihm schon viel besser. Zieht sich jetzt aber auch schon 1 Woche mit "Matschbirne" und nem ordentlichen Husten. Er "träumt" davon, dass er Donnerstag wieder zur Arbeit kann (natürlich erst nach negativem Test).
Ich und die Kinder sind komischerweise bislang verschont geblieben. Daumendrücken, dass es so bleibt.
Von mir auch gute Besserung. Deinem Mann kann ich allerdings sagen, dass er Donnerstag, auch bei negativem Test, wieder arbeiten gehen kann (muss?), sofern es dann schon 10 Tage nach dem ersten positiven Test sind. Meine Schwester hatte auch gerade Corona, sie wurde erst für 1 Woche, bis einschließlich Donnerstag krank geschrieben und da sie da immer noch positiv war, noch für Freitag. Montag könnte sie dann aber auf jeden Fall wieder arbeiten gehen (laut Arzt), auch wenn sie noch positiv wäre, da dann die 10 Tage vorbei wären. Heute war sie dann wieder arbeiten und Gott sei Dank negativ.
Eigentlich schon 5 Minuten zu spät drängelten wir aus Stitch!Live hinaus und nebenan zur Traumfabrik. Wir waren etwas unsicher, wohin wir jetzt mussten, aber fanden schnell einen Cast Member, der uns sagte, wir sollten uns in die ganz normale Schlange stellen. Wir hätten uns also auch noch locker Zeit lassen könne, denn das Theater öffnete erst 10 Minuten vor 12:00 Uhr. Am Ende war das Theater zwar voll besetzt, aber ich denke man kann auch ohne Tickets locker erst 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn kommen und bekommt noch ein Plätzchen; vermutlich nur nicht das allerbeste.
Im Saal zeigten wir einer Cast Memberin unsere Tickets und sie schickte uns gaaaaanz nach oben zu ihrer Kollegin. Wir hatten tolle Plätze in der Mitte direkt vor dem Mischpult. Es war zwar etwas weiter weg von der Bühne, aber durch die Höhe hatte man einen tollen Überblick und da niemand hinter uns saß konnten die Kinder auch mal kurz aufstehen, ohne jemanden zu stören. Die Show war richtig toll. Verschiedene Figuren haben einen geheimen inneren Traum, den sie sich nicht trauen auszuleben. Die Fabrik meldet einen anwesenden heimlichen Traum und der Button, den die jeweilige Person an der Brust trägt, leuchtet rot auf. Dann wird die schüchterne Person überredet ihren Traum zu verraten und mithilfe von Mickey, Minnie und den Helfern der Traumfabrik verwirklicht sie ihren Traum dann. Da sich das ein paar Mal mit verschiedenen Personen/Träumen wiederholt, war es auch für meine Kinder ohne Sprachkenntnisse sehr einfach zu verstehen.
Die Lieder sind toll und einprägsam und super live gesungen. Sogar dem Mann hat's gefallen (könnte aber an den "Drogen" gelegen haben). Leider hatte die Seifenblasenkanone über uns gerade "ihre Tage" und so kamen ausgerechnet bei uns keine Blasen runter, sondern es wehten nur von rechts und links ein paar vorbei. Trotzdem meine uneingeschränkte Empfehlung! Ich werde mit meiner Mama auf jeden Fall im November noch einmal reingehen, sollte die Show dann noch statt finden.
Die Dame an den Studio Services hatte meinem Mann am Morgen ja gesagt, wenn wir mind. 45 Minuten vor Beginn bei "Mickey et le Magicien" waren, würden wir sicher, bestimmt, vielleicht, auf jeden Fall noch einen Platz bekommen. Als wir die Traumfabrik verließen war es schon fast 12:30 Uhr und Mickey startete um 13:05 Uhr. Also wieder hetzen. War ja auch nicht so warm an dem Tag, haha.Mein Mann holte den Buggy und ich scheuchte die Kinder vor mir her einmal quer an den Studios vorbei zum Animagique Theater. Ich erschrak kurz, weil die Warteschlange bereits voll aussah, aber die Cast Member ließen weiter Leute durch's Drehkreuz. Kurz darauf begann ein Cast Member sich durch die Schlange zu arbeiten und von vorne nach hinten die Leute dicht an dicht zusammen zu packen. Nach dem 3. Durchgang befanden wir uns ungefähr in der Mitte des Wartebereichs. Da fiel es mir siedendheiß ein: ich hatte die Kleine seit dem Morgen nicht mehr gewickelt, urgs! Aber wir sind ja flexibel und dank Hochzieh-Windeln war das auch innerhalb der Warteschlange schnell erledigt. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Tag sein...
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