Die AP Besitzer, die vor dem 31.03. ihren Pass gekauft haben, könnten ja Diskussionen führen, und auf die Vorteile bestehen.
Jein, eigentlich nicht. Denn im Gegensatz zu früher wurde meines Wissens nach in den AGB bzw. dem Vertrag zum Kauf der Jahreskarten bis zum 31.3. explizit genannt, dass die zum Zeitpunkt des Kaufes geltenden Vorteile nur bis 31.3. garantiert werden - und das hat man mit dem Kauf akzeptiert.
Solche expliziten Regelungen mit Enddatum der garantierten Vorteile, selbst wenn man am 30.3. gekauft hat, gab es früher nie.
Disney wäre da rechtlich also vollkommen safe, das, was nach dem 1.4. nicht mehr garantiert ist, auslaufen zu lassen.
Wenn man einen Zeitpunkt noch in diesem Jahr wüsste, würde man doch ehrlich darauf antworten?
Die CM antworten nur das, wozu sie befugt sind, Aussagen zu treffen. Und können nur das beantworten, was die selbst überhaupt schon wissen. Leider gehören ausgerechnet die Hotline und sogar das AP Office zu den Stellen, die viele Infos erst sehr spät erhalten, oft sogar sich widersprechende Infos bekommen etc. Die interne Kommunikation in DLP ist eigentlich seit jeher mehr als mangelhaft.
Die Dame der Hotline sagte es ist egal wo man gebucht hat, es würden sogar Buchungen von airbnb in nahgelegenen Orten als solches akzeptiert
Das ist absoluter Unsinn. Offiziell gilt das, was die anderen User hier erklärt haben. Das Reservierungssystem kann nur umgangen werden mit:
1. Buchungen von Disney Hotels (egal über welchen Anbieter), wenn man einen Magic Pass (oder Easy Pass, ja, der wird tatsächlich in Sonderfällen statt des Magic Pass immer noch ausgestellt) vorlegen kann.
2. Bei Buchungen der Villages Nature über Disney - offiziell da aber sogar nur eingeschränkt, auch wenn das in der Praxis nie so gehandhabt wird.
Alles andere, was mit Glück vielleicht gehen mag, ist Kulanz, Unwissen oder einfach Faulheit der kontrollierenden CM.
Bei uns wurde zuletzt z.B. immer nur geschaut, ob wir aus 7m Entfernung mit einem Magic Pass wedeln konnten. Ob der überhaupt zu einer aktuell bestehenden Buchung gehörte, da wurde nicht ein einziges Mal drauf geachtet.
Wem es nicht passt, muss ja keine Jahreskarte kaufen und diejenigen, die schon vor der neuen Regelung eine hatten, konnten die Karte zurückgeben. Deshalb habe ich für das Rungeheule in Bezug auf die Reservierung überhaupt kein Verständnis.
Jein. Rumgeheule ist sicher übertrieben, weil es eben die Möglichkeit zur Rückgabe gab.
Dennoch darf man das System natürlich kritisieren und es gibt auch dafür gute Gründe. Gerade für Leute mit weiterer Anreise ist die Begrenzung schon hart und vor allem dann, wenn die auch noch an Besuche an stark gefragten Tagen angewiesen sind - und da sehe ich schon eine Lücke, die dann auch kein Rumgeheule ist: Es ist nicht erkennbar beim Kauf, wie hoch die Kapazität für APs ist. Denn selbst wenn die schon lange weg ist, gibt es ja noch Möglichkeiten zum Kauf datierter Tickets und die Parks sind entsprechend noch nicht voll, oft noch nicht einmal annähernd.
In diesem Punkt ist DLP sehr intransparent und dass die Kapazität für die APs sehr viel kleiner ist, als die der Parks ingesamt wird überhaupt nicht deutlich genug kommuniziert. Dass die Disney Hotels dabei eine eigene Kapazität haben, ist absolut nachvollziehbar, dass die Kapazität für normale Tickets aber anteilig soooo viel höher ist und oft schon weit vor Erreichen der vollen Kapazität keine AP-Reservierungen mehr möglich sind, ist meiner Meinung nach zu sehr auf eine Benachteiligung der AP-Inhaber ausgelegt. Hier würde ich, die beiden zusammengefasst, eine zumindest annähernd gemeinsame Kapazität erwarten.
Denn: wenn es mehr Tagesticketverkäufe gibt, als geplant, dann werden überschüssige von der AP-Kapazität abgezogen und diese entsprechend reduziert, umgekehrt aber nicht.
Natürlich ist das wirtschaftlich sinnvoll, aber ob es legitim ist, ist eine ganz andere Frage. In den USA gibt es ja inzwischen auch schon entsprechende Verfahren gegen diese Regelung getrennter Kapazitäten, weil es durchaus die verständliche Meinung gibt, dass es natürlich Maximalgrenzen gibt, dass aber sehr sehr weit darunter liegende Grenzen für APs, während andere noch verfügbar sind, der Werbung und dem Angebot zuwiderlaufen, an 365 oder 350 etc. Tagen zumindest die Möglichkeit(!) zu haben, die Parks zu besuchen - denn eigentlich besteht diese ja noch, so lange Tagestickets noch gekauft werden können und müsste dann auch gewährt werden. Erst wenn die auch nicht mehr verfügbar ist, könnten dich die Resorts eigentlich darauf berufen, dass die Maximalkapazität wirklich ausgereizt ist.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt und ob ggf. Urteile in den USA und ggf. notwendige Änderungen auch auf Europa übernommen werden, wenn Disney dann hier auch analoge Verfahren befürchten würde.