Langsam verfluche ich die Technik unseres Forum tagtäglich :evil: Gerade stelle ich nämlich fest, dass meine am Freitagabend verfasste Reisebeschreibungsfortzetzung wieder nicht hier erscheint. Argh! Dabei ging es doch um Prinzessinnen und Torsten...
Dann muss ich wohl nochmal, ich hoffe, ich bekomme es noch annähernd so zusammen wie am Freitag :roll:
Dank Gundel weiß ich nun, dass uns zuerste Perla besucht hat. Aber Mäuse im Restaurant??? Na gut, über diesen Umstand sehen wir hinweg, da es eine sehr freundliche und niedliche Maus war :-D
Kaum war Perla weitergezogen kamen schon Cinderella und alsbald Aurora an unseren Tisch. Beide waren ausgesprochen freundlich und zu einem Plausch aufgelegt, Torsten konnte sie auch nicht vertreiben, ganz gleich welch grummeliges Gesicht er zog.
Was uns auffiel, die royalen Damen scheinen in ihrer höfischen Ausbildung einiges an Sprachunterricht zu bekommen oder liegt ihnen das einfach im Blut? Denn ganz gleich, welche Muttersprache die Gäste rund um uns herum hatten, die Prinzessinnen parlierten jeweils ganz fabelhaft in eben dieser Sprache mit den Gästen. Beeindruckend!
Schon während Perla uns besuchte, kam auch unser Essen, das ging in der Auberge de Cendrillon an diesem Tag wirklich rasend schnell.
Wir hatten zur Vorspeise die Garnelen und das Dreierlei von der Ente. Die Garnelen waren in Ordnung, groß, frisch und geschmacklich gut, der Salat dazu etwas fade. Aber alles in allem eine ordentliche Vorspeise. Das gilt für das Dreierlei von der Ente nicht wirklich. Das Brot, das dazu gereicht wurde, hätten Donalds kleine Kumpels, die auf den Rivers of the Far West leben, nur schnabelrümpfend betrachtet und dann liegenlassen. Es war so unfassbar trocken, dass es wirklich nicht essbar war. Die Varianten der Ente recht ausdruckslos, eher langweilig.
Kaum hatten wir das Besteck aus der Hand gelegt, kam auch schon der Hauptgang angeflogen. Ich hatte mich für den Kalbsbraten entschieden, Torsten wählte das Hühnerfrikassee. Die Sauce und die Füllung beim Kalb waren gut und würzig, das Fleisch leider ziemlich trocken - insgesamt ein wenig einfallslos und irgendwie eher Kantine als Gourmetniveau - dazu sollte sich am nächsten Tag noch etwas Bezeichnendes eriegnen, aber ich will ja hier nicht zu sehr vorgreifen

Als Beilage gab es Kartoffelbrei, eine Sache die ich absolut nicht ausstehen kann. Wie mir das bei der Bestellung entgehen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel. Aber das war ganz klar mein Fehler, ich habe es irgendwie übersehen. Beim Essen stocherte ich ein wenig lustlos in der Kartoffelpampe herum, ehe ich sie zu Torsten hinüberschob. Das bemerkte unser Kellner und bot mir an, etwas Brot zu bringen - ein Pluspunkt für ihn!
Von Hühnerfrikassee scheinen Franzsosen irgendwie eine ziemlich andere Vorstellung als wir zu haben, jedenfalls wurde Torsten eher eine Art halbes Hähnchen in Sauce serviert. Geschmacklich war das Gericht nicht verkehrt, die Sauche recht lecker. Allerdings ist die Anrichteweise etwas fragwürdig, denn das Gericht kommt in einem kleinen Topf daher. Sieht toll aus! Aber wie soll man das vernünftig essen? Denn das Schneiden und vom Knochen ablösen in dem Topf war nun nicht gerade einfach.
Zum Dessert gab es dann einmal den Käseteller und Cinderellas Dessert. Der Käseteller bestand aus drei Stücken Käse, die ohne Sinn und Verstand zusammengestellt wurden und auch geschmacklich kein echtes Highlight aufwiesen. Nicht einmal Suzy, die während des Desserts an unseren Tisch kam, wollte sich erbarmen und uns eines der Käsestücke abnehmen - bezeichnend, oder?
Cinderellas Dessert ist eine Art Kuchen mit einem Schuh aus weißer Schokolade obendrauf. Die Schokolade ähnelte vom Geschmack billiger Supermarktschokolade, der Kuchen hat uns recht gut geschmeckt.
Rund ums Desser besuchten uns Rapunzel, Schneewittchen und Suzy. Suzy war der Hit, sie schnappte sich meine Kamera und drehte damit ihren eigenen Film - sehr cool! Schneewittchen war sehr gesprächig und äußerst sympathisch, sie entwikclet sich so langsam aber sicher zu meiner Lieblingsprinzessin. Aber auch Rapunzel war toll und forderte Torsten zum Armdrücken heraus. Insgesamt ein großer Spaß!
Was die Interaktion mit den Disney Figuren angeht, würde ich jederzeit wieder in die Auberge de Cenfrillon zurückkehren. Das war hervorragend! Was das Essen angeht: Puh.... Nein, Danke. Das ist nicht ansatzweise ein Royales Dinner, sondern eher durchschnittliches Katinenfutter zum völlig überzogenen Preis.
Nach dem Essen warfen wir einen Blick in die App, um die Wartezeiten zu checken. WAhnsinn, es war knapp 20:00 Uhr und bei Big Thunder Mountain und Peter Pan war mit 30 Minuten die absolut längste Wartezeit, bei allen anderen Attraktionen waren es 5-10 Minuten.
Wir verzichteten allerdings darauf, diese Wartezeiten zu erhöhen, indem wir uns irgendwo anstellten, denn wir wollten rasch in unsere Wohnung gehen, um Euch das Video zu "No Biz Like Showbiz" so schnell wie möglich zu präsentieren. Da konnten wir ja noch nicht ahnen, dass die Leitung wohl von der Schneckenpost betrieben wurde :roll: