pooh74
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Donnerstag der 17. März 2016 im Hundertmorgenwald irgendwo im tiefsten Oberbayern. Das Wetter ist der allgemeinen Laune entsprechend nicht besonders. Die letzten Schul- und Arbeitswochen haben ihre Spuren hinterlassen. In gut 1,5 Tagen soll es aber endlich wieder direkt ins Zentrum der Fröhlichkeit gehen. Ein Ort, wo Mensch und Maus noch koexistieren, wo man das essen noch großteils mit den Händen verzehrt und die Luft noch frisch ist und nach Popcorn duftet. Da wo Hintergrundmusik nicht quält sondern Lebensgeister weckt und wo Man noch Kind sein darf ohne schräg angesehen zu werden. Und um jeglichen Last-Minute-Stress zu vermeiden sollten die Koffer diesmal schon einen Tag früher gepackt werden. Nach all dem Schlamassel im Herbst soll dieser Urlaub perfekt werden. Einzig mein arg lädierter Rücken macht mir Sorgen. Wird er den Disneymarathon überstehen? Donnerstag nochmal 4 Spritzen „hinten rein“. Mein Körper ist nach all den Spritzen und Infusionen sowieso schon wie ein Sieb.
Soweit in der Theorie alles perfekt. Wäre da nicht die Packfreudigkeit von Poohs Familie. Unser Hauseingang sieht vor jedem DLRP-Trip aus als würden wir umziehen. Jedes Mal dasselbe: Meine Ansage lautet immer: „keine 100 Tüten einpacken“ und was steht im Eingang neben den 7 Koffern: Tüten… Der letzte Arbeitstag am Freitag wird auch irgendwie überlebt und so geht es abends mal ohne Playland schon um Mitternacht zu Bett. Um 01:30 Uhr wird der Wecker sein grausames Werk verrichten, und da will man ja halbwegs aus den Augen sehen können ;-)
Nach dem Wecken, dem mehrfachen Stellen der Frage „wie soll ich die fast 1000 Kilometer jetzt überstehen“ und dem Einladen des halben Hausrats ins Auto startet der komplette Tross um 02:30 Uhr in Richtung DLRP. Das Navi prognostiziert als Ankunftszeit 11:30 Uhr. Die Autobahn Salzburg-München ist erstaunlich leer. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich hier zuletzt mal nicht gestanden wäre. Aber nach all unseren Pannen beim Halloween-Trip darf man ja auch mal Glück haben. Am Irschenberg dann ist jegliche Restmüdigkeit verflogen und weicht stattdessen einer fassungslosen Panik. Für einen kurzen aber intensiven Moment ist die Nacht taghell. So ein blöder Blitzer in den Leitsystemen ist zu dieser unchristlichen Zeit aktiv und erhellt auf grauenhafte Weise das nächtliche Schwarz. Zwar ist ein Auto vor mir gefahren und das Blitzen zwang mich doch in einem gewissen Abstand vorher zu einer Panik-Bremsung, aber man weiß ja nie… Meine Gedanken drehen sich statt um Mäuse nun um Themen wie: „wie überlebe ich einen Monat Fahrverbot…“? Aber erstens war ja noch ein Auto vor mir und überhaupt… 1,5 Stunden später nach dem Fahrerwechsel wird natürlich sofort die Suchmaschine befragt. Alles nicht ganz so schlimm *pooh. ääh Puh!*
Die Kilometer verfliegen in der Nacht; an der Tankpause vor der Grenze fragt mich eine nette Frau an der Kasse, ob ich nicht einen Kaffee bräuchte. Sehe ich wirklich so sch… aus???
Wir nähern uns zielgerichtet Frankreich. Hier dann schon mal nächste positive Überraschung: 0,0 Grenzkontrolle. Wir können einfach weiterfahren ohne Zeit zu verlieren. Endlich wieder französische Begriffe auf den Tafeln und endlich wieder die leeren Autobahnen (obwohl sie ja diesmal auch bei uns leer war) und endlich wieder die Mautstationen… Mann ist Autofahren in Frankreich teuer
Die Orte auf den Tafeln haben wir schon so oft gelesen. Und im Lichte der aufgehenden Sonne erkennen wir auch mehr und mehr die menschenleere Umgebung. An der ersten Tanke dann die ersten Worte: „Good Morning“ Toll, dafür bin ich jetzt in Frankreich. Egal – überall stehen französische Begriffe und das ist schön!!!!!!
Die Fahrt geht weiter und obwohl es schon unser 26ster Urlaub in DLRP sein wird, gibt es eine Premiere: Minusgrade… Noch nie sind wir bei Minusgraden nach DLRP gefahren. Hoffentlich handelt es sich um eine Kleinklimazone die wir gerade passieren und in DLRP selbst ist Frühling!
Da das Fahren auf französischen Autobahnen ja aufgrund der „Monotonie“ zum Nachdenken einlädt, kreisen meine Gedanken um die erste Nacht im neuen B&B-Hotel. Wir wollen dieses neu eröffnete Hotel gerne mal testen. Ein wenig Angst habe ich schon - die haben „Kloster“ als Thema – wow… das läßt sich leicht umsetzen… Einfach alles weglassen, was man weitläufig als Standard in einem Hotel erwartet. Hab schon wüste Befürchtungen: Strohsack, Gieskannendusche, Morgen-/Mittag-/Abendandacht, Wasser, Brot und Rosenkranz. Ach ja und Händchen-halten-Verbot und so.
Vorbei an den Kunstwerken rechts und links der Autobahn bricht irgendwann die letzte Stunde der Anfahrt an – leider ist es ziemlich neblig. Das erste von zwei Schildern das den Park ankündigt kommt. Das Fieber und der Blutdruck steigen Hand in Hand. Die letzte Mautstation von der aus man schon die ersten Hotels und den ToT sehen kann. Aber leider sieht man wegen des Nebels nur schemenhaft ein bisschen Newport. Egal. Wir sind so nah dran, dass man das Popcorn schon riechen kann. Kein Nebel dieser Welt verdirbt mir diesen Augenblick. Die Ausfahrt Nummer 14 naht – wir biegen auf die Allee mit Blick auf den Eingang. Jetzt fehlt nur noch die passende Musik (die Element of Crime-CD die ich gerade anhöre ist jetzt nicht soooo disneymäßig).
Über die Alleen vorbei an den Hotels geht es Richtung B&B. Die Gegend bei den Selected Hotels hat etwas gespenstisches. Nur Hotels und sonst: NICHTS… Aber das Hotel sieht von außen toll aus und hat wenig bis gar nichts mit einem Kloster gemeinsam.
In der Halle und den Gängen riecht es irgendwie nach Desinfektionsmitteln. Aber lieber so als nach Käsefuss (hatten wir schon mal in einem Disneyhotel) oder anderen Unannehmlichkeiten. Das Zimmer ist einfach, schlicht, funktional aber sauber und darauf kommt es ja in erster Linie an. Lediglich das „Bad“ oder besser gesagt „die Nasszelle“ ist für meine Begriffe sehr klein. Aber wir sind ja ohnehin nur zum Duschen und Schlafen hier. Das passt schon!
Wir bereiten uns für den Aufbruch in den Park vor. Oh Mann ist das sch… kalt… Wir ziehen uns also mal wieder (wie schon zu Weihnachten und an Halloween) unsere Raumfahrer-Winterklamotten an und stapfen Richtung Bus. Der Bus hält direkt vor dem Hotel und bringt uns schaukelnd in Richtung Mäuse-Königreich. Ein wenig kurios: er parkt auf dem Besucherparkplatz und nicht am Busdepot. So kommen wir (Duchesse und ich) nach über 20 Jahren mal wieder in den Genuss, die Rollbänder Richtung Village zu benutzen.
Hier patrouillieren bewaffnete Soldaten oder Polizisten. Ja, es hat sich leider in dieser Hinsicht einiges getan bzw. tun müssen. Nicht schön aber irgendwie ein bisschen beruhigender.
Lest hier heute abend weiter, wie unsere ersten „Swing into Spring“- und Baustellen-Eindrücke waren, wie man sich als frischgebackener Dream-Besitzer fühlt und wie viel Blicke man auf sich zieht, wenn man nicht bei 0 Grad mit T-Shirt durch den Park geht. Ach ja- und wie wir viele nette User aus dem Forum getroffen haben!!!!!
Soweit in der Theorie alles perfekt. Wäre da nicht die Packfreudigkeit von Poohs Familie. Unser Hauseingang sieht vor jedem DLRP-Trip aus als würden wir umziehen. Jedes Mal dasselbe: Meine Ansage lautet immer: „keine 100 Tüten einpacken“ und was steht im Eingang neben den 7 Koffern: Tüten… Der letzte Arbeitstag am Freitag wird auch irgendwie überlebt und so geht es abends mal ohne Playland schon um Mitternacht zu Bett. Um 01:30 Uhr wird der Wecker sein grausames Werk verrichten, und da will man ja halbwegs aus den Augen sehen können ;-)
Nach dem Wecken, dem mehrfachen Stellen der Frage „wie soll ich die fast 1000 Kilometer jetzt überstehen“ und dem Einladen des halben Hausrats ins Auto startet der komplette Tross um 02:30 Uhr in Richtung DLRP. Das Navi prognostiziert als Ankunftszeit 11:30 Uhr. Die Autobahn Salzburg-München ist erstaunlich leer. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich hier zuletzt mal nicht gestanden wäre. Aber nach all unseren Pannen beim Halloween-Trip darf man ja auch mal Glück haben. Am Irschenberg dann ist jegliche Restmüdigkeit verflogen und weicht stattdessen einer fassungslosen Panik. Für einen kurzen aber intensiven Moment ist die Nacht taghell. So ein blöder Blitzer in den Leitsystemen ist zu dieser unchristlichen Zeit aktiv und erhellt auf grauenhafte Weise das nächtliche Schwarz. Zwar ist ein Auto vor mir gefahren und das Blitzen zwang mich doch in einem gewissen Abstand vorher zu einer Panik-Bremsung, aber man weiß ja nie… Meine Gedanken drehen sich statt um Mäuse nun um Themen wie: „wie überlebe ich einen Monat Fahrverbot…“? Aber erstens war ja noch ein Auto vor mir und überhaupt… 1,5 Stunden später nach dem Fahrerwechsel wird natürlich sofort die Suchmaschine befragt. Alles nicht ganz so schlimm *pooh. ääh Puh!*
Die Kilometer verfliegen in der Nacht; an der Tankpause vor der Grenze fragt mich eine nette Frau an der Kasse, ob ich nicht einen Kaffee bräuchte. Sehe ich wirklich so sch… aus???
Wir nähern uns zielgerichtet Frankreich. Hier dann schon mal nächste positive Überraschung: 0,0 Grenzkontrolle. Wir können einfach weiterfahren ohne Zeit zu verlieren. Endlich wieder französische Begriffe auf den Tafeln und endlich wieder die leeren Autobahnen (obwohl sie ja diesmal auch bei uns leer war) und endlich wieder die Mautstationen… Mann ist Autofahren in Frankreich teuer
Die Orte auf den Tafeln haben wir schon so oft gelesen. Und im Lichte der aufgehenden Sonne erkennen wir auch mehr und mehr die menschenleere Umgebung. An der ersten Tanke dann die ersten Worte: „Good Morning“ Toll, dafür bin ich jetzt in Frankreich. Egal – überall stehen französische Begriffe und das ist schön!!!!!!
Die Fahrt geht weiter und obwohl es schon unser 26ster Urlaub in DLRP sein wird, gibt es eine Premiere: Minusgrade… Noch nie sind wir bei Minusgraden nach DLRP gefahren. Hoffentlich handelt es sich um eine Kleinklimazone die wir gerade passieren und in DLRP selbst ist Frühling!
Da das Fahren auf französischen Autobahnen ja aufgrund der „Monotonie“ zum Nachdenken einlädt, kreisen meine Gedanken um die erste Nacht im neuen B&B-Hotel. Wir wollen dieses neu eröffnete Hotel gerne mal testen. Ein wenig Angst habe ich schon - die haben „Kloster“ als Thema – wow… das läßt sich leicht umsetzen… Einfach alles weglassen, was man weitläufig als Standard in einem Hotel erwartet. Hab schon wüste Befürchtungen: Strohsack, Gieskannendusche, Morgen-/Mittag-/Abendandacht, Wasser, Brot und Rosenkranz. Ach ja und Händchen-halten-Verbot und so.
Vorbei an den Kunstwerken rechts und links der Autobahn bricht irgendwann die letzte Stunde der Anfahrt an – leider ist es ziemlich neblig. Das erste von zwei Schildern das den Park ankündigt kommt. Das Fieber und der Blutdruck steigen Hand in Hand. Die letzte Mautstation von der aus man schon die ersten Hotels und den ToT sehen kann. Aber leider sieht man wegen des Nebels nur schemenhaft ein bisschen Newport. Egal. Wir sind so nah dran, dass man das Popcorn schon riechen kann. Kein Nebel dieser Welt verdirbt mir diesen Augenblick. Die Ausfahrt Nummer 14 naht – wir biegen auf die Allee mit Blick auf den Eingang. Jetzt fehlt nur noch die passende Musik (die Element of Crime-CD die ich gerade anhöre ist jetzt nicht soooo disneymäßig).
Über die Alleen vorbei an den Hotels geht es Richtung B&B. Die Gegend bei den Selected Hotels hat etwas gespenstisches. Nur Hotels und sonst: NICHTS… Aber das Hotel sieht von außen toll aus und hat wenig bis gar nichts mit einem Kloster gemeinsam.
In der Halle und den Gängen riecht es irgendwie nach Desinfektionsmitteln. Aber lieber so als nach Käsefuss (hatten wir schon mal in einem Disneyhotel) oder anderen Unannehmlichkeiten. Das Zimmer ist einfach, schlicht, funktional aber sauber und darauf kommt es ja in erster Linie an. Lediglich das „Bad“ oder besser gesagt „die Nasszelle“ ist für meine Begriffe sehr klein. Aber wir sind ja ohnehin nur zum Duschen und Schlafen hier. Das passt schon!
Wir bereiten uns für den Aufbruch in den Park vor. Oh Mann ist das sch… kalt… Wir ziehen uns also mal wieder (wie schon zu Weihnachten und an Halloween) unsere Raumfahrer-Winterklamotten an und stapfen Richtung Bus. Der Bus hält direkt vor dem Hotel und bringt uns schaukelnd in Richtung Mäuse-Königreich. Ein wenig kurios: er parkt auf dem Besucherparkplatz und nicht am Busdepot. So kommen wir (Duchesse und ich) nach über 20 Jahren mal wieder in den Genuss, die Rollbänder Richtung Village zu benutzen.
Hier patrouillieren bewaffnete Soldaten oder Polizisten. Ja, es hat sich leider in dieser Hinsicht einiges getan bzw. tun müssen. Nicht schön aber irgendwie ein bisschen beruhigender.
Lest hier heute abend weiter, wie unsere ersten „Swing into Spring“- und Baustellen-Eindrücke waren, wie man sich als frischgebackener Dream-Besitzer fühlt und wie viel Blicke man auf sich zieht, wenn man nicht bei 0 Grad mit T-Shirt durch den Park geht. Ach ja- und wie wir viele nette User aus dem Forum getroffen haben!!!!!