Nachdem wir durch die Berichte hier im Forum doch ordentlich profitiert hatten, dachte ich mir, dass es sinnvoll ist unsere Urlaubseindrücke, so lange sie noch frisch sind, einmal zusammen zu fassen.
Rahmendaten: Wir vereisten als Familie (41, 38, 4 + 3) mit den Großeltern (64, 62). 3x Übernachtung im Sequoia Lodge, Standardzimmer in den Lodges, gebucht als Frühbucherangebot inklusive HP-Vouchers.
Unsere bisherige DP-Erfahrung ist schon etwas länger her. Meine Frau reiste als Jugendliche mal 1992 direkt am Anfang dort hin. Als Pärchen (ohne Familie) waren wir 1998 (Santa Fe), 1999 und 2002 (ebenfalls Sequoia Lodge) schon mal dort.
Anreise: Die Anreise erfolge aus NRW mit dem Auto (Mautgebühren je 13,90 EUR bei Anreise über Valenciennes). Die knapp 600 Kilometer sind gut zu schaffen. Es gab keinerlei Probleme. Auf der Rückreise haben wir gesehen, dass es bei der Anreise aus Belgien zu langen Staus an der Grenze kam. Dies lag vermutlich an der Verhaftung einer der Attentäter von Paris in den letzten Tagen. Die Anreise direkt vor Ort im Nahbereich war gut ausgeschildert, alles lief problemlos (ob allerdings ein verrostetes Hinweisschild an der Autobahn 1992? Werbung für das Disneyland macht wissen nur Kenner ;-) Der diesjährige Besuch stand im Zeichen von Sicherheitschecks. Wir mussten am Parkplatz des Hotels nicht nur die Reiseunterlagen vorzeigen, sondern auch den Kofferraum öffnen.
Check-In: Bevor man das Hotel betreten kann, muss man seine Koffer durchleuchten lassen. Lässt man diese im Auto kann man sie witziger Weise allerdings direkt zu den Lodges mitnehmen (und natürlich auch hinten rum ins Hotel mitnehmen). Der Sicherheitscheck bleibt somit weiße Salbe.
Der eigentliche Check-In war sehr gut organisiert und zügig von Statten. Noch in der Warteschlange konnte man seine Anmeldeunterlagen ausfüllen, so dass es am Desk alles sehr schnell ging.
Zimmer: Wir hatten uns für die einfachsten Zimmer entschieden. Untergebracht waren wir daher in einem entfernten Nebengebäude (Lodge). Die Zimmer waren ok. Nicht sonderlich abgenutzt, aber auch nicht sonderlich neu. Sehr geräumig und auch zufriedenstellend sauber (nicht so schlecht gereinigt wie befürchtet). Für kleinere Kinder ist es sicherlich ganz gut, dass es eine Badewanne gibt. Für die Wege zum Restaurant muss man sich bei niedrigeren Temperaturen voll anziehen. Das ist, wenn es nicht warm ist, sicherlich ein echter Nachteil (insbesondere mit kleinen Kindern). Ausstattungstechnisch gibt es keinen Nachteil. Die Lodges sind auch ruhiger. Betten sind gut (aber schmal ~ 140 cm). Insgesamt stehen die Zimmer einem gelungenen Urlaub nicht im Weg.
Hotel (allgemein): Das Hotel ist natürlich eine Augenweide. Der Park und die Bepflanzung Drumherum sind toll (und in den letzten 14 Jahren ordentlich gewachsen). Ausstattungstechnisch hatte das Hotel für uns alles. Es bleibt die Frage, warum man nicht gerade im Außenbereich mehr auf Sauberkeit achtet. Die Anlage ist nicht verdreckt, aber es würde schon eine Servicekraft reichen, die einfach am Tage mehrmals die Runde dreht und z.B. Papier einsammelt. So hat man den Eindruck, dass die Reinigung nur nach Programm erfolgt: Der, der den Flur/die reinigt, interessiert sich nicht für anderen Dreck. Der Concierge-Service sei hier positiv erwähnt. Das Reservieren und die Hilfe bei kleineren Problemen klappte reibungslos.
Frühstück: Ein echtes Ärgernis ist das Frühstück. Da startet man direkt mit schlechter Laune in den Tag. An einem Tag haben wir ungelogen über 30 Minuten gewartet, bis wir einen Tisch zugewiesen bekommen haben. Die Kapazitäten reichen vorne und hinten nicht. Warum muss man sich überhaupt für eine Frühstückszeit entscheiden?! Ich hätte nicht gedacht, dass das so träge abläuft (und es war definitiv auch viel länger als 2002). Das Frühstück selbst hat seit 2002 keinerlei Weiterentwicklung erfahren. Es ist brauchbar (weil man satt wird, Croissants schmecken und Marmelade ist halt Marmelade) aber hinterlässt manche Rätsel und Erkenntnisse (Essen Franzosen nur Käse in Würfeln?, wie erhält eine Salami diese Farbe?, es gibt noch Leute, die Formfleischschinken und „Putenbrust“ essen). Immerhin gibt es Säfte und eine großes Cornflakes-Programm. Schlimmer als die Qualität des Frühstücks ist die absolut rummelige Atmosphäre verbunden mit nicht abgeräumten Tischen etc. kein schöner Tag in den Start
Restaurant Hunters Grill: Wir habe zweimal abends im Huntersgrill gegessen. Das lief wesentlich besser als da Frühstück. Das All-You-Can-Eat-Buffet war sowohl von der Auswahl wie auch der Qualität überraschend gut. Es gab wirklich sehr vielfältige Vorspeisen (Salate, Pasteten, Gemüse), mehrere warme Gerichte (Braten, Fisch, Gulasch etc.), viele Beilagen (Gratin, Ofenkartoffel, Reis, Nudeln, Gemüse etc.) aber auch „Frittiertes“ (Fingerfood, Pommes etc.) Dazu ein sehr umfangreiches Nachspeisenbuffet. Da gibt es nix zu meckern. Eigentlich wollten wir von den drei Abenden nur einmal dort essen. Wir haben uns dann aber aufgrund des positiven Eindrucks entschieden dort noch einmal zu essen.
Parkbesuche: Alle Besucher aus den Hotels müssen vor dem Betreten des Disney Village durch eine Sicherheitskontrolle. Hier werden Taschen durchleuchtet und mit Detektoren Körperuntersuchungen durchgeführt. Wer am Endes des Villages nicht aufpasst und rennt aus der Sicherheitszone raus und kann das Prozedere erneut über sich ergehen lassen. Einmal drin im Park packt einem der Zauber dann sofort. Es startete direkt eine Parade, die Kinder waren hin und weg. Das ist natürlich das Wichtigste. Insgesamt machten die Park einen guten Eindruck auf uns. Hier wurde einiges investiert. Das „Bröckeln“ hielt sich in Grenzen. Ich hatte nach einigen Berichten hier jedenfalls viel Schlimmeres befürchtet.
Highlights für die Kleinen waren natürlich solche Sachen wie Ist a small world, aber auch Pirates of the Caribbean kamen erstaunlich gut an. Für das ganze Flair drum herum brauchte man auch die vier Tage – mit zwei kleinen Kindern ist man halt nicht so flexibel. Wenn wir nächstes Jahr wieder kommen (das steht eigentlich schon fest) würden wir sogar 4 Nächte buchen.
Stichwort Schließungen
Hier hatte ich ja schon das Schlimmste befürchtet (Bretterbude, Baustellenatmosphäre), aber es war trotz der umfangreichen Renovierungen ein schöner Parkbesuch. Im Studiopark fehlte natürlich die schnelle Achterbahn. Den Park empfinden wir aber ohnehin mehr als eine Draufgabe. Für den Gelgenheitsbesucher fallen die Schließungen nicht so ins Gewicht.
Apropos Gewicht
Ich hatte aufgrund meines Übergewichts (rauche seit 2003 nicht mehr = mehr als 30 Kilo Gewichtszunahme dadurch, 183cm, 130 Kilo) etwas Bedenken bzgl. der Achterbahnen (nicht das man da peinlich raus geleitet wird). Hier kann ich auch anderen „Dicken“ Entwarnung geben. Ist halt (auch) für Amis gemacht. Da ist der dicke Deutsche noch „schlank“. Jedenfalls passe ich in Space Mountain ;-) – in anderen Fahrgeschäften gab es auch keine Probleme.
Stichwort Besucherandrang
Wir waren ja in der Woche vor den Osterferien (NRW) dort. Am Donnerstag und Freitag war das Disneyland „voll“ aber man kam trotz St. Patrick’s Day überall noch relativ schnell rein. Am Samstag (hier waren wir fast nur im Studio Park) war es dann schon richtig voll. Mittags gab es keinen Fastpass mehr für Ratatouille und auch Crushs Coaster haben wir uns gespart (85 Minuten Wartezeit). Am Sonntagvormittag (ein stinknormaler Märzsonntag, 7 Grad kalt, keine Sonne) und Mittag war es dann aber so voll, dass es keinen Spaß mehr machte. Mit kleinen Kindern sind ja Wartezeiten über 30 Minuten bereits unzumutbar. Bei 90 Minuten hört es dann aber auf. Wenn man an den Fastpass-Automaten schaut sieht man nur Leute mit Dauerkarten. Da fragt man sich schon: Will das Disneyland bewusst keine Hotelgäste am Wochenende haben und stattdessen nur „Dauergäste“ die kein Geld in die Kasse bringen? Für uns steht aufgrund dieser Erfahrung jedenfalls fest, dass wir den Sonntag zukünftig in jedem Fall meiden. Das Disneyland wünscht sich ja mehr Gäste, aber wie soll das gelingen, wenn man schon an einem normalen Sonntag aus allen Nähten platzt (10 Minuten beim Shopping an der Kasse, Fahrgeschäfte gefüllt, keine Fatstpasses mehr, Single Rider teilweise eingestellt, Gäste die ein Ticket kaufen wollten standen mit dutzenden anderen am Wartehäuschen, Security check dauerte > 10 Minunten – länger als am Flughafen)
Stichwort HP Vouchers und Pause Gourmand
Wir hatten aufgrund des Frühbucherangebots die HP-Gutscheine. Diese erwiesen sich als echter Mehrwert. Vom Hotelbuffet hatte ich schon berichtet. Samstags waren wir im Blue Lagoon abends essen. Hier ist eine Reservierung dringend zu empfehlen. Das Essen war dann auch erstaunlich gut und wäre auch sein Geld wert gewesen. Dank des Gutscheins gibt es auch immer ein kostenloses alkoholfreies Getränk. Von der Pause Gourmand hatte ich auch eher weniger erwartet, aber sie ist doch eine gute Einrichtung und wirkt kostendämpfend. Mit Kaffee und Donat gestärkt geht es nochmal weiter. Erwachsenen reicht die Pause Gourmand zusammen mit dem Frühstück bis zum Abend.
Stichwort Frühstück beim Café Mickey
Das Frühstück beim Café Mickey kann man sich mit kleineren Kindern (unsere sind ja 3 und 4 und eher etwas schüchtern) sparen. Ist eher was für Ältere, die die Figuren dann auch voll in Beschlag nehmen. Das Frühstück ist wirklich gleich dem im Hotel (ok. Käse ist in Scheiben nicht gewürfelt). Dazu gab es Rührei (eher zerbröselter Eierstich) und Frühstücksspeck (nicht schön zubereitet – ertrinkt im Fett, labberig) und Würstchen + Kartoffeln. Wir hätten uns die 102,- (!) EUR Aufpreis (trotz Hotelrabatts) sparen sollen. Nach kaum 45 Minuten wird man zum Dank mehr oder weniger rausgeschmissen.
Stichwort Preisniveau
Als das Bier 2002 (0,5 Liter) im Disneyland fast 7,- EUR kostete war ich damals richtig geschockt (mein TEURO-Erlebnis). Die positive Nachricht ist: Seit dem ist der Bierpreis praktisch konstant geblieben und das deutsche Preisniveau in Kneipennähert sich der Marke ja an, so dass es nicht mehr schockt ;-)
Jetzt ist man natürlich nicht zum Saufen im Disneyland, aber einen Cocktail o.ä. will man dann ja doch schon mal trinken. 15,- EUR dafür in der sehr gemütlichen Bar sind dann schon eine Hausnummer zumal die Cocktails eher klein sind. Die alkoholfreien Getränke sind dagegen vergleichsweise günstig (Cola im Park praktisch überall 3,29 EUR für 0,5 Liter). Sparen kann man hiermit aber nicht wirklich. Man sollte fürs Hotel und unterwegs auch eigene Getränke mitbringen.
Bei den Restaurants hatten wir ja vor allem die Vouchers. aber meine Empfehlung lautet dennoch: grundsätzlich lieber etwas teurer Essen zu gehen (Menüs kosten meist zwischen 30 – 40 EUR), als sich für 15,- EUR ein „Menü“ am Pizzaschalter aufwärmen zu lassen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim „Teuer“-Essengehen einfach besser als im Fastfood Restaurant. Natürlich auch das Ambiente.
Gesamtfazit: Ein schöner Kurzurlaub, der besser war als es sich vielleicht liest (der Deutsche meckert halt gerne – aber Unzufriedenheit ist der Motor des Fortschritts ;-)
Bei nächsten Mal würden wir den Urlaub etwas verlängern, das Wochenende meiden und ggf. den Golden Forest Club in Betracht ziehen.
Rahmendaten: Wir vereisten als Familie (41, 38, 4 + 3) mit den Großeltern (64, 62). 3x Übernachtung im Sequoia Lodge, Standardzimmer in den Lodges, gebucht als Frühbucherangebot inklusive HP-Vouchers.
Unsere bisherige DP-Erfahrung ist schon etwas länger her. Meine Frau reiste als Jugendliche mal 1992 direkt am Anfang dort hin. Als Pärchen (ohne Familie) waren wir 1998 (Santa Fe), 1999 und 2002 (ebenfalls Sequoia Lodge) schon mal dort.
Anreise: Die Anreise erfolge aus NRW mit dem Auto (Mautgebühren je 13,90 EUR bei Anreise über Valenciennes). Die knapp 600 Kilometer sind gut zu schaffen. Es gab keinerlei Probleme. Auf der Rückreise haben wir gesehen, dass es bei der Anreise aus Belgien zu langen Staus an der Grenze kam. Dies lag vermutlich an der Verhaftung einer der Attentäter von Paris in den letzten Tagen. Die Anreise direkt vor Ort im Nahbereich war gut ausgeschildert, alles lief problemlos (ob allerdings ein verrostetes Hinweisschild an der Autobahn 1992? Werbung für das Disneyland macht wissen nur Kenner ;-) Der diesjährige Besuch stand im Zeichen von Sicherheitschecks. Wir mussten am Parkplatz des Hotels nicht nur die Reiseunterlagen vorzeigen, sondern auch den Kofferraum öffnen.
Check-In: Bevor man das Hotel betreten kann, muss man seine Koffer durchleuchten lassen. Lässt man diese im Auto kann man sie witziger Weise allerdings direkt zu den Lodges mitnehmen (und natürlich auch hinten rum ins Hotel mitnehmen). Der Sicherheitscheck bleibt somit weiße Salbe.
Der eigentliche Check-In war sehr gut organisiert und zügig von Statten. Noch in der Warteschlange konnte man seine Anmeldeunterlagen ausfüllen, so dass es am Desk alles sehr schnell ging.
Zimmer: Wir hatten uns für die einfachsten Zimmer entschieden. Untergebracht waren wir daher in einem entfernten Nebengebäude (Lodge). Die Zimmer waren ok. Nicht sonderlich abgenutzt, aber auch nicht sonderlich neu. Sehr geräumig und auch zufriedenstellend sauber (nicht so schlecht gereinigt wie befürchtet). Für kleinere Kinder ist es sicherlich ganz gut, dass es eine Badewanne gibt. Für die Wege zum Restaurant muss man sich bei niedrigeren Temperaturen voll anziehen. Das ist, wenn es nicht warm ist, sicherlich ein echter Nachteil (insbesondere mit kleinen Kindern). Ausstattungstechnisch gibt es keinen Nachteil. Die Lodges sind auch ruhiger. Betten sind gut (aber schmal ~ 140 cm). Insgesamt stehen die Zimmer einem gelungenen Urlaub nicht im Weg.
Hotel (allgemein): Das Hotel ist natürlich eine Augenweide. Der Park und die Bepflanzung Drumherum sind toll (und in den letzten 14 Jahren ordentlich gewachsen). Ausstattungstechnisch hatte das Hotel für uns alles. Es bleibt die Frage, warum man nicht gerade im Außenbereich mehr auf Sauberkeit achtet. Die Anlage ist nicht verdreckt, aber es würde schon eine Servicekraft reichen, die einfach am Tage mehrmals die Runde dreht und z.B. Papier einsammelt. So hat man den Eindruck, dass die Reinigung nur nach Programm erfolgt: Der, der den Flur/die reinigt, interessiert sich nicht für anderen Dreck. Der Concierge-Service sei hier positiv erwähnt. Das Reservieren und die Hilfe bei kleineren Problemen klappte reibungslos.
Frühstück: Ein echtes Ärgernis ist das Frühstück. Da startet man direkt mit schlechter Laune in den Tag. An einem Tag haben wir ungelogen über 30 Minuten gewartet, bis wir einen Tisch zugewiesen bekommen haben. Die Kapazitäten reichen vorne und hinten nicht. Warum muss man sich überhaupt für eine Frühstückszeit entscheiden?! Ich hätte nicht gedacht, dass das so träge abläuft (und es war definitiv auch viel länger als 2002). Das Frühstück selbst hat seit 2002 keinerlei Weiterentwicklung erfahren. Es ist brauchbar (weil man satt wird, Croissants schmecken und Marmelade ist halt Marmelade) aber hinterlässt manche Rätsel und Erkenntnisse (Essen Franzosen nur Käse in Würfeln?, wie erhält eine Salami diese Farbe?, es gibt noch Leute, die Formfleischschinken und „Putenbrust“ essen). Immerhin gibt es Säfte und eine großes Cornflakes-Programm. Schlimmer als die Qualität des Frühstücks ist die absolut rummelige Atmosphäre verbunden mit nicht abgeräumten Tischen etc. kein schöner Tag in den Start
Restaurant Hunters Grill: Wir habe zweimal abends im Huntersgrill gegessen. Das lief wesentlich besser als da Frühstück. Das All-You-Can-Eat-Buffet war sowohl von der Auswahl wie auch der Qualität überraschend gut. Es gab wirklich sehr vielfältige Vorspeisen (Salate, Pasteten, Gemüse), mehrere warme Gerichte (Braten, Fisch, Gulasch etc.), viele Beilagen (Gratin, Ofenkartoffel, Reis, Nudeln, Gemüse etc.) aber auch „Frittiertes“ (Fingerfood, Pommes etc.) Dazu ein sehr umfangreiches Nachspeisenbuffet. Da gibt es nix zu meckern. Eigentlich wollten wir von den drei Abenden nur einmal dort essen. Wir haben uns dann aber aufgrund des positiven Eindrucks entschieden dort noch einmal zu essen.
Parkbesuche: Alle Besucher aus den Hotels müssen vor dem Betreten des Disney Village durch eine Sicherheitskontrolle. Hier werden Taschen durchleuchtet und mit Detektoren Körperuntersuchungen durchgeführt. Wer am Endes des Villages nicht aufpasst und rennt aus der Sicherheitszone raus und kann das Prozedere erneut über sich ergehen lassen. Einmal drin im Park packt einem der Zauber dann sofort. Es startete direkt eine Parade, die Kinder waren hin und weg. Das ist natürlich das Wichtigste. Insgesamt machten die Park einen guten Eindruck auf uns. Hier wurde einiges investiert. Das „Bröckeln“ hielt sich in Grenzen. Ich hatte nach einigen Berichten hier jedenfalls viel Schlimmeres befürchtet.
Highlights für die Kleinen waren natürlich solche Sachen wie Ist a small world, aber auch Pirates of the Caribbean kamen erstaunlich gut an. Für das ganze Flair drum herum brauchte man auch die vier Tage – mit zwei kleinen Kindern ist man halt nicht so flexibel. Wenn wir nächstes Jahr wieder kommen (das steht eigentlich schon fest) würden wir sogar 4 Nächte buchen.
Stichwort Schließungen
Hier hatte ich ja schon das Schlimmste befürchtet (Bretterbude, Baustellenatmosphäre), aber es war trotz der umfangreichen Renovierungen ein schöner Parkbesuch. Im Studiopark fehlte natürlich die schnelle Achterbahn. Den Park empfinden wir aber ohnehin mehr als eine Draufgabe. Für den Gelgenheitsbesucher fallen die Schließungen nicht so ins Gewicht.
Apropos Gewicht
Ich hatte aufgrund meines Übergewichts (rauche seit 2003 nicht mehr = mehr als 30 Kilo Gewichtszunahme dadurch, 183cm, 130 Kilo) etwas Bedenken bzgl. der Achterbahnen (nicht das man da peinlich raus geleitet wird). Hier kann ich auch anderen „Dicken“ Entwarnung geben. Ist halt (auch) für Amis gemacht. Da ist der dicke Deutsche noch „schlank“. Jedenfalls passe ich in Space Mountain ;-) – in anderen Fahrgeschäften gab es auch keine Probleme.
Stichwort Besucherandrang
Wir waren ja in der Woche vor den Osterferien (NRW) dort. Am Donnerstag und Freitag war das Disneyland „voll“ aber man kam trotz St. Patrick’s Day überall noch relativ schnell rein. Am Samstag (hier waren wir fast nur im Studio Park) war es dann schon richtig voll. Mittags gab es keinen Fastpass mehr für Ratatouille und auch Crushs Coaster haben wir uns gespart (85 Minuten Wartezeit). Am Sonntagvormittag (ein stinknormaler Märzsonntag, 7 Grad kalt, keine Sonne) und Mittag war es dann aber so voll, dass es keinen Spaß mehr machte. Mit kleinen Kindern sind ja Wartezeiten über 30 Minuten bereits unzumutbar. Bei 90 Minuten hört es dann aber auf. Wenn man an den Fastpass-Automaten schaut sieht man nur Leute mit Dauerkarten. Da fragt man sich schon: Will das Disneyland bewusst keine Hotelgäste am Wochenende haben und stattdessen nur „Dauergäste“ die kein Geld in die Kasse bringen? Für uns steht aufgrund dieser Erfahrung jedenfalls fest, dass wir den Sonntag zukünftig in jedem Fall meiden. Das Disneyland wünscht sich ja mehr Gäste, aber wie soll das gelingen, wenn man schon an einem normalen Sonntag aus allen Nähten platzt (10 Minuten beim Shopping an der Kasse, Fahrgeschäfte gefüllt, keine Fatstpasses mehr, Single Rider teilweise eingestellt, Gäste die ein Ticket kaufen wollten standen mit dutzenden anderen am Wartehäuschen, Security check dauerte > 10 Minunten – länger als am Flughafen)
Stichwort HP Vouchers und Pause Gourmand
Wir hatten aufgrund des Frühbucherangebots die HP-Gutscheine. Diese erwiesen sich als echter Mehrwert. Vom Hotelbuffet hatte ich schon berichtet. Samstags waren wir im Blue Lagoon abends essen. Hier ist eine Reservierung dringend zu empfehlen. Das Essen war dann auch erstaunlich gut und wäre auch sein Geld wert gewesen. Dank des Gutscheins gibt es auch immer ein kostenloses alkoholfreies Getränk. Von der Pause Gourmand hatte ich auch eher weniger erwartet, aber sie ist doch eine gute Einrichtung und wirkt kostendämpfend. Mit Kaffee und Donat gestärkt geht es nochmal weiter. Erwachsenen reicht die Pause Gourmand zusammen mit dem Frühstück bis zum Abend.
Stichwort Frühstück beim Café Mickey
Das Frühstück beim Café Mickey kann man sich mit kleineren Kindern (unsere sind ja 3 und 4 und eher etwas schüchtern) sparen. Ist eher was für Ältere, die die Figuren dann auch voll in Beschlag nehmen. Das Frühstück ist wirklich gleich dem im Hotel (ok. Käse ist in Scheiben nicht gewürfelt). Dazu gab es Rührei (eher zerbröselter Eierstich) und Frühstücksspeck (nicht schön zubereitet – ertrinkt im Fett, labberig) und Würstchen + Kartoffeln. Wir hätten uns die 102,- (!) EUR Aufpreis (trotz Hotelrabatts) sparen sollen. Nach kaum 45 Minuten wird man zum Dank mehr oder weniger rausgeschmissen.
Stichwort Preisniveau
Als das Bier 2002 (0,5 Liter) im Disneyland fast 7,- EUR kostete war ich damals richtig geschockt (mein TEURO-Erlebnis). Die positive Nachricht ist: Seit dem ist der Bierpreis praktisch konstant geblieben und das deutsche Preisniveau in Kneipennähert sich der Marke ja an, so dass es nicht mehr schockt ;-)
Jetzt ist man natürlich nicht zum Saufen im Disneyland, aber einen Cocktail o.ä. will man dann ja doch schon mal trinken. 15,- EUR dafür in der sehr gemütlichen Bar sind dann schon eine Hausnummer zumal die Cocktails eher klein sind. Die alkoholfreien Getränke sind dagegen vergleichsweise günstig (Cola im Park praktisch überall 3,29 EUR für 0,5 Liter). Sparen kann man hiermit aber nicht wirklich. Man sollte fürs Hotel und unterwegs auch eigene Getränke mitbringen.
Bei den Restaurants hatten wir ja vor allem die Vouchers. aber meine Empfehlung lautet dennoch: grundsätzlich lieber etwas teurer Essen zu gehen (Menüs kosten meist zwischen 30 – 40 EUR), als sich für 15,- EUR ein „Menü“ am Pizzaschalter aufwärmen zu lassen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim „Teuer“-Essengehen einfach besser als im Fastfood Restaurant. Natürlich auch das Ambiente.
Gesamtfazit: Ein schöner Kurzurlaub, der besser war als es sich vielleicht liest (der Deutsche meckert halt gerne – aber Unzufriedenheit ist der Motor des Fortschritts ;-)
Bei nächsten Mal würden wir den Urlaub etwas verlängern, das Wochenende meiden und ggf. den Golden Forest Club in Betracht ziehen.