Also bei den Vlogs werden wir in den nächsten Jahren definitiv was ändern. Wobei das weniger dem Krankheitsproblem geschuldet ist, als viel mehr, dass mich einiges an den Vlogs dieses Mal - zum ersten Mal - genervt und gestresst hat.
Nicht generell, aber eben genau bei diesem im Stil von "ein Tag in Park X", weil mir das auch zu redundant ist.
Die Vlogs, in denen wir was neues zeigen, machen mir nach wie vor Spaß.
Tatsächlich war das dieses Mal schon besonders krass.
Bei mir jetzt 4x, bei Dörthe 3x in den bisher 6 Wochen.
Erst einmal leicht viral, was aber nur einen Tag gekostet hat, dann heftig viral mit bakterieller Superinfektion, als es dann die volle Ladung Antibiotika, antivirales und Steroide gab, dann 10 Tage später bei mir nochmal bakteriell.
Und das letzte war dann Covid... Das hatte ich ja so noch nicht geschrieben. Da haben wir das sauteuere Paxlovid bekommen, pro Person alleine über 1700 Dollar.
Dafür sollten wir den Mist dann laut Ärztin nach 5 Tagen hinter uns haben und auch nur 5 Tage ansteckend sein. Das war es wert, selbst wenn die Versicherung nicht zahlt.
Deshalb haben wir dann auch St. Augustine gestrichen und waren die letzten drei Tage im Saratoga in quasi Quarantäne und sind dann 3 Tage ins All Star Sports, statt St. Augustine, um dort auch weitestgehend isoliert zu bleiben. Wir wollten ja niemanden gefährden. Nach 3 Tagen ging es schon besser und wir haben zumindest wieder Sachen draußen gemacht, ein bisschen und natürlich nicht in den Parks, wo es keinen Kontakt zu anderen gab, zum Beispiel Nature Trails.
Dann, bei der Fahrt nach Hilton Head, ab dem Tag sollten wir nicht mehr ansteckend sein. Zur Sicherheit haben wir uns aber die ersten beiden Tage hier auch noch, außer beim Check In, quasi nur draußen aufgehalten, um einen Puffer zu haben, damit wir wirklich niemanden gefährden.
Auch heute waren wir bis auf das Treffen mit Chip und Dale nur im Freien.
Morgen sollte es dann wohl wirklich wieder gehen.
Das Problem kann aber nicht die fehlende Entspannung sein - zumindest nicht die fehlende im Urlaub.
Denn wir haben das Problem ja nicht nur in Walt Disney World.
Wenn wir früher 3 Wochen in der Schweiz waren und NUR Entspannung gemacht haben, waren wir davon sicher 10 Tage krank.
Bei 14 Tagen Österreich, hauptsächlich Entspannung, vielleicht mit ein paar Museen, war ich immer 5-7 Tage krank. Selbst wenn man sich kaum vorstellen konnte, wo man sich überhaupt angesteckt hat, weil wir fast nur in der Natur und in unserer Wohnung waren in der Schweiz.
Waren wir kürzer irgendwo, Disneyland Paris, Efteling, was weiß ich, und es war gar nicht genug Zeit für die Inkubationszeit im Urlaub, sind wir nach der Rückkehr krank geworden.
Es ist absurd.
Zuhause werden wir kaum krank, ich hatte zuhause seit 3 Jahren oder so keine stärkere Erkältung mehr, seit 2 Jahren gar nichts mehr.
Wir haben sogar, seit unser alter zugemacht hat, seit 2 Jahren keinen Hausarzt mehr zuhause, weil wir keinen brauchen.
In den USA haben wir mit Buena Vista Urgent Care inzwischen einen - den wir dieses Mal 3 bzw 2 mal brauchten in der "kurzen" Zeit.
Ich kann mich tatsächlich in den letzten 20+ Jahren nur an einen einzigen Urlaub erinnern, in dem wir nicht krank waren und das war Walt Disney World/St. Augustine /Universial 2016.
Und da haben wir 0,0 entspannt, sondern, da erster Besuch und alles neu, quasi komplett durchgepowert.
Dagegen sind die Aufenthalte inzwischen Relax-Urlaube. Statt damals 5-6 Stunden pro Nacht, machen wir hier gezielt kaum eine unter 8 Stunden und haben dafür lieber weniger Zeit in den Parks etc.
Ich glaube wirklich, dass das Problem genau das Gegenteil ist. Nicht, dass wir im Urlaub nicht entspannen, sondern, dass wir zuhause, im Alltag nicht mehr entspannen. Und bei mir dass ich es gar nicht kann, dass ich wirklich verlernt habe, zu entspannen.
Und daran müssen wir jetzt endlich mal arbeiten. Beim Gassi mit dem Hund durchatmen und nicht noch pausenlos die Arbeit besprechen etc.
Meditation vielleicht usw
Denn mir erscheint das Problem zu sein, dass unsere Körper, früher fast nur meiner, aber Dörthe geht es inzwischen ja genauso mit dauernd krank im Urlaub, einfach komplett runterfährt, wenn er nach 10 Monaten ohne eine Minute Entspannung, sondern ständig unter Anspannung, plötzlich doch Entspannung bekommt. Und mit dem Rest auch das Immunsystem.
Und dieses Jahr besonders krass, weil die Zeit davor auch noch krasser war, als früher. Die Anspannung durch die Arbeit blieb gleich und obendrauf kam seit Herbst noch die ganze Situation mit meiner Mutter. So dass wir seit Anfang Oktober vielleicht 5 wirklich freie Tage hatten - und die waren zu wenig, um auch nur einen einzigen überhaupt mal in die Entspannung zu kommen.
Was auch dafür spricht: Die stärkeren Sachen hier bekommen wir regelmäßig nicht in der Zeit, in der wir viel tun, sondern es schlägt meistens nach dem ersten entspannenden Tagen zu. Nach dem ersten Resort Day, nach dem ersten Tag am Pool etc.
Ich bin mir sicher, dass wir daran arbeiten müssen, was wir im Alltag zuhause machen und lernen müssen, auch dort regelmäßig zu entspannen, damit der Körper sich nicht das, was das ganze Jahr fehlt, versuchen muss, hier zu holen, aber dann so krass, dass eben alles zwangsweise runterfährt.