In der Main Street U.S.A. im Disneyland Park liegt rechter Hand das kleine Geschäft „Ribbons & Bows Hat Shop“. Im Obergeschoss ragt ein kleines Türmchen aus der Fassade und eines der Fenster an eben diesem Turm trägt die folgende Aufschrift:
Pyewacket Cruise Lines
For a Day You Will Treasure Book a Cruise That’s a “Pleasure”
Capt. Roy E. Disney
James P Sullivan, genannt Sulley ist ein haariger blauer Riese und bester Freund von Mike Glotzkowski, einem kleinen knallgrünen Knubbel mit nur einem einzigen, großen Auge. Beide, Mike und Sulley sind die Hauptfiguren im Pixar-Film „Monster AG“, dessen Fortsetzung „Die Monster Uni“ in den nächsten Tagen in den deutschen Kinos Premiere feiert.
Im Film „Monster AG“, der 2001 erschien und im Januar 2002 erstmals in Deutschland im Kino zu sehen war, arbeitet Sulley bei der Monster AG. Gemeinsam mit seinem Freund Mike zieht er nachts durch die Kinderzimmer um die Kleinen zu erschrecken. Während Sulley die Kinder zum Schreien bringt ist es Mikes Aufgabe die Schreie der Kinder in einem Behälter zu sammeln, denn die Monster AG benötigt sie um daraus Schrei-Energie herstellen zu können und die Heimatstadt Monstropolis mit Energie zu versorgen. Ein Kontakt zwischen Monstern und Menschen ist dabei jedoch nicht vorgesehen und gilt sogar als gefährlich, daher kommen Sulley und Mike ganz schön ins Schwitzen als sie sich plötzlich um ein kleines Mädchen, das Sulley auf den Namen Buh tauft, kümmern müssen, das durch ein Missgeschick nach Monstropolis gelangt ist. Im Laufe der Zeit entdeckt Sulley, dass das Mädchen gar nicht gefährlich, sondern eigentlich ziemlich nett ist. Er rettet die Kleine und bringt sie wohlbehalten in ihr Kinderzimmer zurück. Während dieser Bemühungen deckt er zusammen mit Mike eine Verschwörung innerhalb der Monster AG auf und reorganisiert das Unternehmen schließlich, sodass die Monster AG nicht mehr länger durch Kinderschreie, sondern aus Kinderlachen Energie beziehen kann.
Die Monster sind fortan nicht mehr gruselig und furchterregend, sondern eher witzig und sehr lustig. Sulley ist der beste Beweis dafür. Wer fürchtet sich schon vor einem haarig-flauschigen Koloss, der blau leuchtet und ein paar lila Tupfen im Fell hat?!
Zusammen mit Antoine Predocks Hotel Santa Fe ist das Festival Disney sicherlich das architektonisch abstrakteste Werk des Resorts – und eines das von Anfang an die Meinungen spaltete.
Frank Gehry war sehr skeptisch, was die thematisierte Architektur anging, noch deutlich skeptischer als manch anderer der am Euro-Disney-Projekt beteiligten Architekten und so war das Festival Disney nicht thematisiert im eigentlichen Sinn – und dennoch, oder auch gerade deshalb, war es keineswegs willkürlich, sondern folgte einer eigenen Linie, es ist sozusagen, wie Gehry selbst es einmal ausdrückte, nach Frank Gehry thematisiert.
In unmittelbarer Nähe zum Fenster mit der Aufschrift Carolwood Pacific, das wir Euch in Teil 1 der Serie „Fenster der Main Street“ vorgestellt haben, befindet sich das Fenster, um das sich der heutige Artikel dreht.
Ebenfalls am Gebäude des Market House Deli befindet sich im ersten Obergeschoss ein Fenster, das folgende Aufschrift trägt:
Der Sheriff von Nottingham tritt im Disney Film „Robin Hood“ von 1973 auf. Es handelt sich um einen großen grauen Wolf mit recht großer Leibesfülle. Er trägt ein rötlich-lilafarbenes Sherrifs-Kostüm mit einem goldenen Abzeichen sowie eine goldene Kette. Der Character, der im Disneyland anzutreffen ist, hat einen nicht ganz so großen Leibesumfang wie das Vorbild aus dem Film. Er ist in der Regel in ein braunes Gewand mit lila-roséfarbenen Ärmeln gekleidet, dazu trägt er graue Handschuhe und einen Hut mit einer großen Feder. Auch das Medaillon um den Hals fehlt nicht, außerdem hat er sein Geldsäckel dabei.
Da der Sheriff von Nottingham im Film eindeutig zu den negativ besetzten Figuren zählt, da er gegen Robin Hood und für Prinz John arbeitet, wird er im Allgemeinen zu den Disney Villains gezählt, also den Bösewichten. Trotzdem oder gerade deswegen erfreut er sich bei vielen Besuchern der Disney Parks großer Beliebtheit.
Die Streifenhörnchendame Clarice ist die Angebetete von Chip und Chap. Ihren ersten und bisher einzigen Filmauftritt hatte die Schönheit in „Two Chips And A Miss“, der 1952 erschien und in Deutschland auch unter dem Titel „Rendezvous zu dritt“ bekannt ist.
In diesem Film tritt sie als Sängerin auf und begeistert sowohl Chip als auch Chap, sodass die beiden Streifenhörnchen zum ersten Mal nicht zusammenhalten, sondern gegeneinander arbeiten, um die Gunst von Clarice zu erlangen.
Mit diesem Artikel beginnen wir eine neue Artikel-Serie, in der sich alles um die Geschichte von Festival Disney und seine Wandlung hin zum Disney Village dreht: seine Idee, Architektur, Entwicklung und Zukunft. Bevor ich mit dem ersten Teil beginne, möchte ich einen besonderen Dank an Stefan Vey, den Meisten bekannt als disneyfan1992 aus unserem Forum, aussprechen, der an einigen Teilen der Serie, die diesem Einführungsartikel folgen werden, in großem Maße mitgewirkt hat.
Im ersten Teil dreht sich alles darum, wie das Festival Disney entstand und wie es zum Disney Village wurde – wobei: eigentlich trug es den heutigen Namen Disney Village tatsächlich schon, bevor es überhaupt zum Festival Disney wurde, nur um später doch wieder Disney Village genannt zu werden. Aber lasst uns am besten vorne anfangen.
Wenn Du Deinen Blick am Gebäude des Market House Deli in der Main Street, USA nach oben schweifen lässt, fällt Dir ein Fenster auf, das die Aufschrift trägt:
Carolwood Pacific
Business Office
The Biggest Little Railroad In The World
Wenn Du die Main Street, U.S.A. im Disneyland Paris entlang schlenderst und Deinen Blick aufmerksam über die Gebäude links und rechts des Weges schweifen lässt, wirst Du bald zahlreiche Fenster mit Aufschriften entdecken.
Die Fenster in der ersten Etage der Gebäude der Main Street tragen vielfach Namen, aber auch andere Aufschriften, die zunächst werbend wirken, aber fast alle einen tiefer gehenden Hintergrund haben. So steht auch nie nur ein Name auf dem Fenster, vielmehr ist er immer in einen Zusammenhang eingebettet, so gibt es zum Beispiel ein Fenster in der Main Street, das die Aufschrift „Main Street Marching Band“ trägt und darunter die Namen von Michael Eisner und Frank Wells. Was es im einzelnen damit auf sich hat, wollen wir in dieser Serie über die Fenster der Main Street, U.S.A. im Disneyland Park klären.
Ähnlich verhält es sich mit der Auswahl der Namen einiger Shops und Boutiquen oder auch Werbeaufschriften, die die Wände und Fenster der Gebäude zieren.
„The Bear of Happiness and Luck“ – wie Duffy gerne beschrieben wird – ist seit 2011 im Disneyland Paris anzutreffen.
Das Besondere an Duffy dem Disney-Bären ist, dass es sich um eine Figur handelt, die ausschließlich in den Disney Themenparks anzutreffen ist und kein Vorbild in einem Film oder Comic hat, wie es sonst üblich ist.